Masterflex Aktie: Höchster Stand seit 2008 – gibt es noch Potenzial?
Der Kunststoff-Spezialist Masterflex hat überzeugende Zahlen zum ersten Quartal 2023 abliefern können. Das Unternehmen, das insbesondere im Kerngeschäft Schläuche und Verbindungssysteme entwickelt, produziert und vertreibt, konnte den Konzern-Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 15,6% auf 27,6 Millionen Euro steigern.
Überproportional stark legte dabei die Profitabilität zu. Hier erreichte das Unternehmen eine Steigerung beim operativen Ergebnis auf Basis des EBIT von 4,1 Millionen Euro. Dies entsprach einem Zuwachs zum Vorjahr um 35,2%. Auf dieser Basis konnte auch die EBIT-Marge von zuvor 12,8% auf 15% gesteigert werden. Der Nettogewinn erhöhte sich um fast zwei Drittel auf 3,4 Millionen Euro.
Verbesserter Auftragsbestand
Wie das Unternehmen mitteilte, konnten alle Firmen der Unternehmensgruppe positive Beiträge liefern. Das galt unter anderem für das Luftfahrtgeschäft, die Halbleitertechnik und der Bereich Medizintechnik. Die größten regionalen Steigerungen erreichte Masterflex in Asien, den Vereinigten Staaten und Brasilien.
Wie Masterflex ebenfalls mitteilen konnte, verfügt das Unternehmen nach wie vor über einen robusten Auftragsbestand. Im ersten Quartal erhöhte sich dieser um 1,4 Millionen Euro auf 24,2 Millionen Euro zum Vergleich Jahresende 2022. Auf dieser Basis wurde auch der Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Hier geht Masterflex unverändert von einem Umsatzanstieg auf 103 bis 110 Millionen Euro (2,7-9,6% über Vorjahr) aus bei einem angepeilten operativen EBIT zwischen 11 und 14 Millionen Euro (-3,5% bis +22,8% zum Vorjahr).
Diese Prognosespanne ist aus unserer Sicht noch sehr weit gesteckt. Nach dem bisherigen Geschäftsverlauf rechnen wir damit, dass spätestens bei den Q3-Zahlen womöglich mindestens der untere Rand der Prognose angehoben werden könnte.
Wieviel Luft hat die Aktie?
Für die Aktie gilt: Seit dem nochmaligen Rückfall auf die Unterstützungszone bei rund 6 Euro im Oktober letzten Jahres hat die Aktie von Masterflex einen deutlichen Aufwärtstrend ausbilden können, der inzwischen über 80% Performance ausweist. Dabei bleibt bislang die Bewertung immer noch recht moderat mit einem geschätzten KGV von 13 für dieses und derzeit 11,4 für nächstes Jahr. Gleichzeitig wird die Aktie mit dem Einfachen des Umsatzes bewertet.
Mit der jüngsten Aufwärtsdynamik in der Aktie hat Masterflex einerseits die Unterstützung bei 9,50 Euro aus dem Jahr 2018 nach oben hin durchbrochen und notiert nun auf dem höchsten Stand seit August 2008. Andererseits lässt die ganz langfristige Charttechnik noch viel Platz nach oben. Wir wollen da jetzt nicht zu gierig werden, sehen allerdings mittel- bis langfristig gute Chancen, dass der Wert in den Bereich 17/18 Euro vorstoßen kann.
Damit sind wir etwas optimistischer als der Analysten-Durchschnitt, der bei 15,60 Euro liegt. Aber wenn es Masterflex schafft, auch im zweiten Quartal hier entsprechende Zuwachsraten zu generieren, dürften Hochstufungen nicht lange auf sich warten lassen. Wir empfehlen entsprechend die Aktie zum Kauf.
Anzeige
Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 17. November liefert die Antwort:
Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...