Mercedes-Benz-Aktie: Alles in 90 Tagen!

Die temporäre Senkung der US-Zölle verschafft deutschen Autoherstellern Atempause, während neue Herausforderungen durch umgeleitete chinesische Exporte drohen.

Die Kernpunkte:
  • Temporäre Zollsenkung auf 10 Prozent
  • Verhandlungsfenster für dauerhafte Lösung
  • Potenzielle Marktanteilsverluste in USA
  • Umlenkung chinesischer Exporte nach Europa

Auch die Aktie von Mercedes konnte seit gestern Abend von den neuesten Entwicklungen im Zollstreit mit den USA deutlich profitieren. Denn der US-Präsident hat eine 90tägige „Zollpause“ angekündigt. Die abstrus hohen US-Zölle sollen in dieser Zeit auf einen Basis-Zoll von 10% fallen. Die Zeit soll für Verhandlungen genutzt werden, um eine tragfähige dauerhafte Lösung zu finden. Die Ausnahme war China. Das Reich der Mitte wurde mit einer weiteren Anhebung „bedacht“ und sieht sich nun 125% (!) Abgaben für seine Importe in die USA gegenüber.

90 Tage: Jetzt kommt es darauf an

Über die Belastungen durch die Zölle für die Automobilhersteller ist bereits viel geschrieben worden. Es geht um zusätzliche Kosten für den Importeur in den USA, die dann zumindest zum Teil auf die Kunden abgewälzt werden müssen. Das wird Mercedes Marktanteile kosten. Hier kann das Unternehmen nur hoffen, dass der nun kommende Verhandlungsmarathon im Sinne der EU erfolgreich sein wird. Ein mögliches neues Problem macht sich gerade am Horizont sichtbar.

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Die Chinesen und ihre Autos

Die weiter auf China lastenden Zölle beim Import in die USA werden das Reich der Mitte bewegen, seine Warenströme von den USA weg und in die EU zu lenken. Und das wird ein Problem. Denn die EU kann sich aus strategischen Gründen kaum diesem Wunsch komplett in den Weg stellen. Ein Handelskrieg mit China ist das Letzte, was die Europäische Union jetzt auch noch gebrauchen kann. China hat bereits seine Währung abgewertet und damit die Preise für Exportgüter deutlich gesenkt. Wenn nun die Autos, die für die USA gedacht waren, in den europäischen Markt mit Dumpingpreisen „gedrückt“ werden, kann es auch für die deutschen Autobauer „ungemütlich“ werden. Mercedes hat als Produzent von Luxusautos da sicherlich etwas weniger zu befürchten, aber einen gewissen Druck werden auch die Stuttgarter erfahren.

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