Mercedes-Benz-Aktie: Das 25%-Drama!

25% US-Zölle auf Importfahrzeuge gefährden den profitablen Absatzmarkt von Mercedes-Benz. Die Aktie reagiert empfindlich auf die unsichere Lage.

Die Kernpunkte:
  • USA als zweitgrößter Absatzmarkt betroffen
  • Hohe Zölle bedrohen Gewinnmargen
  • Teilweise Produktion in den USA
  • Aktie unter Druck durch Unsicherheit

Mercedes hat Probleme. Und diese Probleme lassen mit dem Wort „US-Zölle“ zusammenfassend beschreiben. Denn es fallen 25% Abgaben auf alle Importe von Fahrzeugen in die USA an. Die Folgen für die Stuttgarter Autobauer sind extrem.

Wichtiger Absatzmarkt

Die USA sind der zweitgrößte Markt für Mercedes-Benz nach China, mit etwa 350.000 ausgelieferten Fahrzeugen im Jahr 2024 (ca. 17 % des globalen Absatzes). Der US-Markt ist besonders profitabel aufgrund der hohen Nachfrage nach Premium-SUVs (z. B. GLE, GLS) und Luxusmodellen (z. B. S-Klasse, Maybach).

Gewinnbeitrag

Der US-Markt trägt geschätzt 20–25 % zum operativen Gewinn bei (2023: 8,7 Mrd. Euro). Die Zölle bedrohen diese Margen, da sie die Preise für importierte Modelle erhöhen und die Nachfrage dämpfen.

Teilweise Importe

Mercedes produziert etwa 50 % seiner US-Fahrzeuge im Werk Tuscaloosa, Alabama (z. B. GLE, GLS, EQE SUV, EQS SUV), mit einer Kapazität von rund 300.000 Einheiten pro Jahr. Dennoch werden viele Premium- und Elektromodelle wie die S-Klasse, C-Klasse, E-Klasse, SL und der G-Wagen aus Deutschland importiert, was sie den 25%-Zöllen aus der EU unterwirft. Auch Fahrzeuge aus Mexiko (z. B. durch Kooperationen mit Nissan) sind betroffen.

Importe von Autoteilen

Selbst für in den USA gebaute Fahrzeuge bezieht Mercedes Schlüsselkomponenten (z. B. Motoren, Getriebe) aus Deutschland. Ab Mai 2025 drohen zusätzliche Zölle auf Autoteile, die die Produktionskosten in Tuscaloosa erhöhen.

Die Lage von Mercedes lässt sich mit der einer Maus in einer Zimmerecke vergleichen. Die Optionen aus der Situation herauszukommen sind eigentlich nicht vorhanden. Mercedes kann jetzt nur hoffen, dass die Zollverhandlungen mit den USA zu einem langfristig erträglichen Ergebnis führen. Allerdings ist das Prinzip Hoffnung nicht besonders bei den Investoren beliebt. Die Aktie wird also noch geraume Zeit anfällig für Rückschläge im Kurs bleiben.

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