Merck Aktie: Dämpfer nach Zahlen!
Merck übertrifft Gewinnerwartungen, doch Umsatzrückgang und schwache Gardasil-Nachfrage belasten. Prognose für 2025 wird gesenkt.

- Nettogewinn steigt um 7 Prozent
- Umsatz leicht unter Erwartungen
- Gardasil-Verkäufe brechen ein
- Gewinnprognose für 2025 reduziert
Die neuesten Zahlen von Merck & Co. sind da – und zeichnen ein gemischtes Bild. Einerseits konnte der Pharmariese im ersten Quartal beim Gewinn positiv überraschen. Andererseits verfehlte der Umsatz die Erwartungen leicht, und der Blick nach vorn wird eingetrübt.
Die nackten Zahlen auf dem Tisch
Schauen wir genauer hin: Der Nettogewinn kletterte im ersten Jahresviertel um stattliche 7 Prozent auf 5,08 Milliarden Dollar. Das entspricht 2,01 Dollar pro Aktie. Bereinigt lag der Gewinn je Aktie sogar bei 2,22 Dollar – damit wurden die Analystenschätzungen von 2,11 Dollar übertroffen. Ein solides Ergebnis auf der Gewinnseite, könnte man meinen.
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Doch beim Umsatz zeigte sich ein leichter Knick. Die Erlöse sanken um 2 Prozent auf 15,53 Milliarden Dollar. Hier hatten die Marktbeobachter im Schnitt mit etwas mehr gerechnet, nämlich rund 15,91 Milliarden Dollar.
Wo drückt der Schuh?
Was bremst den Umsatz? Ein wesentlicher Faktor war das Geschäft mit dem Impfstoff Gardasil. Dessen Verkäufe brachen um heftige 41 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar ein. Als Hauptgrund dafür nennt das Unternehmen eine schwächere Nachfrage in China. Das ist ein herber Rückschlag für ein wichtiges Kernprodukt.
Immerhin: Das Krebsmittel Keytruda legte um 4 Prozent auf 7,21 Milliarden Dollar zu. Auch das Tiergesundheitsgeschäft zeigte sich robust mit einem Plus von 5 Prozent auf 1,59 Milliarden Dollar. Zusätzliche Unsicherheit schafft eine Klage von Halozyme Therapeutics gegen den Konzern.
Ausblick gekappt: Zollkosten und Deals belasten
Wie geht es nun weiter? Für das Geschäftsjahr 2025 zeigt sich Merck vorsichtiger. Die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie wurde gesenkt. Statt der bisher erwarteten 8,88 bis 9,03 Dollar peilt man nun nur noch 8,82 bis 8,97 Dollar an.
Verantwortlich dafür sind zwei Hauptpunkte: Eine Einmalbelastung von etwa 0,06 Dollar je Aktie aus einer Lizenzvereinbarung mit Hengrui Pharma. Und: Bereits umgesetzte Zölle schlagen mit rund 200 Millionen Dollar zusätzlichen Kosten zu Buche, die nun im Ausblick berücksichtigt werden. Das Umsatzziel für 2025 bleibt derweil unverändert bei 64,1 bis 65,6 Milliarden Dollar. Man plant also, ähnlich viel zu verkaufen, aber weniger daran zu verdienen.
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