Merck Aktie: Keine gute Neuigkeit
Der Pharmakonzern sieht sich einer Sammelklage wegen irreführender Prognosen für Gardasil gegenüber, während Moody's das Kredit-Rating aufwertet.

- Aktienkurs auf 52-Wochen-Tief gesunken
- Juristische Auseinandersetzung wegen Gardasil-Prognosen
- Bonitätsstufung durch Moody's verbessert
- Quartalsergebnisse Ende April erwartet
Am vergangenen Freitag fiel der Aktienkurs von Merck & Co. um 4,85 Prozent auf 74,50 Euro und erreichte damit ein neues 52-Wochen-Tief. Innerhalb des letzten Monats verlor die Aktie mehr als 13 Prozent an Wert, während der Jahresverlust seit Januar bereits bei knapp 23 Prozent liegt.
Gegen Merck wurde am 5. April 2025 eine Sammelklage eingereicht. Die Kläger werfen dem Pharmaunternehmen vor, Investoren bezüglich der prognostizierten Umsatzentwicklung des HPV-Impfstoffs Gardasil getäuscht zu haben. Im Fokus stehen Aussagen zwischen Februar 2022 und Februar 2025, in denen Merck Umsätze von 11 Milliarden Dollar für Gardasil bis 2030 in Aussicht gestellt hatte. In der Klageschrift wird behauptet, dass die spätere Ankündigung vom 4. Februar 2025 über den Stopp von Gardasil-Lieferungen nach China aufgrund unerwartet niedriger Nachfrage im Widerspruch zu früheren Prognosen stand. Dies führte zu einem deutlichen Kursrückgang. Anleger, die in diesem Zeitraum Verluste erlitten haben, können sich an der Sammelklage beteiligen.
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Finanzkommunikation und Bonitätsverbesserung
Merck hat für den 24. April 2025 die Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal 2025 angekündigt. Investoren erhoffen sich von diesem Bericht Aufschluss über die aktuelle finanzielle Lage und strategische Initiativen des Unternehmens.
Ein positives Signal sendete Moody’s Investors Service am 25. März 2025 mit der Aufwertung des langfristigen Kredit-Ratings von Merck von „A1“ auf „Aa3“ bei stabilem Ausblick. Diese Verbesserung spiegelt die robuste Finanzlage des Konzerns und seine Fähigkeit zur Generierung konstanter Einnahmeströme wider.
Der Jahresbericht 2024 wies für Merck einen Umsatz von etwa 59,14 Milliarden Euro aus, mit einem Nettogewinn von 15,82 Milliarden Euro und einer Gewinnmarge von 26,76 Prozent. Das Ergebnis je Aktie lag bei 6,23 Euro, während das Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 12,82 auf eine günstige Bewertung im Vergleich zu Branchenmitbewerbern hindeutet.
Strategisch konzentriert sich Merck weiterhin auf Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, sein Portfolio an verschreibungspflichtigen Medikamenten, Impfstoffen und biologischen Therapien zu erweitern. Dabei verfolgt das Unternehmen auch die Stärkung seiner Position in Schwellenmärkten und die Entwicklung innovativer Lösungen für globale Gesundheitsherausforderungen.
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