Merck: Frischer Wind durch ehrgeizige Pläne?

Der deutsche Pharma- und Chemie- und Life Science Konzern Merck hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft. Im abgelaufenen Quartal konnten die Markterwartungen übertroffen werden. Das Unternehmen hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr leicht angehoben.

Merck ist ein sehr breit aufgestelltes Unternehmen, das war ein Vorteil während der Pandemie. Auch in der jetzigen Krisensituation gibt das Unternehmen sich gelassen. Lt. Unternehmensangaben ist es nicht so energieintensiv wie andere Chemieunternehmen, dennoch will man Vorsorge treffen.

Hohes organisches Wachstum und positive Währungseffekte

Das zweite Quartal war sehr erfolgreich. Der Umsatz stieg um 14% auf 5,6 Mrd. Euro. Neben einem organischen Wachstum wirkten sich die Währungseffekte positiv aus. Beim bereinigten EBITDA konnte eine Steigerung um 13% auf 1,88 Mrd. Euro erzielt werden. Treiber hierbei war das Segment Life Science, das beim Ergebnis überproportional zulegte. Unterm Strich blieb ein Nettoergebnis von 867 Mio. Euro.

Aufgrund dieser positiven Entwicklung hat Merck seine bisherige Prognose leicht erhöht. Erwartet wird ein Jahresumsatz von 21,9 bis 23 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes EBITDA von 6,75 bis 7,25 Mrd. Euro. Das Unternehmen hat für die nächsten Jahre sehr ehrgeizige Pläne, der Jahresumsatz soll bis 2025 auf 25 Mrd. Euro steigen.

Wo liegt das Potenzial?

Der Kursrückgang scheint gestoppt zu sein, eine Bodenbildung zeichnet sich ab. Die gute Geschäftsentwicklung sowie die erhöhte Prognose sind eine gute Basis für einen zukünftigen Kursanstieg. Allerdings dürfte es noch eine Weile brauchen, bis die Aktie das Hoch vom vergangenen Dezember bei rund 230 Euro wieder in Griffweite bekommt.

Die Analysten sind bezüglich der Aktienentwicklung überwiegend positiv gestimmt, deren mittleres Kursziel liegt bei 208 Euro. Sehr optimistisch ist die DZ Bank mit ihrem Kursziel von bei 236 Euro. Für Anleger mit einem längeren Investment-Horizont eignet sich die Aktie hervorragend für eine Depotbeimischung.

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