Meta Aktie: Trübe Erwartungen?
Ehemaliges Führungsmitglied wirft Meta Zusammenarbeit mit China bei KI-Entwicklung vor - Gleichzeitig belasten Zollbefürchtungen das Werbegeschäft des Konzerns

- Kursverlust von über 20% seit Jahresbeginn
- Anhörung vor US-Senatsausschuss zu China-Beziehungen
- Befürchtete Werbebudgetkürzungen durch Handelskonflikte
- Quartalszahlen Ende April mit Spannung erwartet
Die Meta-Aktie setzt ihren Abwärtstrend fort und verlor am Mittwoch weitere 1,54 Prozent auf 458,35 Euro. Seit Jahresbeginn summieren sich die Verluste bereits auf besorgniserregende 21,54 Prozent, wobei allein in den letzten sieben Tagen ein Minus von knapp 15 Prozent zu verzeichnen war.
Schwere Whistleblower-Vorwürfe erschüttern Meta
Eine ehemalige Meta-Führungskraft, Sarah Wynn-Williams, wird heute vor einem US-Senatsausschuss aussagen. Berichten zufolge beschuldigt sie den Konzern, zwischen 2011 und 2017 China beim Aufbau seiner Künstlichen Intelligenz (KI) unterstützt und damit US-Interessen gefährdet zu haben. Konkret soll Meta chinesische Regierungsvertreter ab etwa 2015 im Rahmen eines geheimen internen Programms über aufkommende Technologien wie KI informiert haben.
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Die Anschuldigung wiegt schwer: Diese Unterstützung habe eine "direkte Linie" zur heutigen militärischen Nutzung von KI-Tools durch China geschaffen. Meta weist diese Behauptungen entschieden zurück und bezeichnet die Aussage als "realitätsfremd". Das Unternehmen betont, Wynn-Williams sei vor Jahren aus Leistungsgründen entlassen worden.
Zollsorgen setzen Meta zusätzlich unter Druck
Die Whistleblower-Nachrichten kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Erst Anfang der Woche geriet die Aktie durch die Ankündigung neuer Handelszölle unter Druck. Marktbeobachter befürchten:
- Verschärfte Handelsspannungen könnten zu Kürzungen der Werbebudgets führen
- Unternehmen mit höheren Importkosten reduzieren typischerweise zuerst Marketingausgaben
- Meta ist besonders verwundbar, da der Konzern den Großteil seiner Einnahmen aus digitaler Werbung erzielt
Gleichzeitig belasten die massiven Investitionen in KI-Infrastruktur die Margen. Mehrere Analysten haben bereits ihre Kursziele gesenkt, auch wenn die langfristigen Aussichten dank des KI-Potenzials weiterhin überwiegend positiv bewertet werden.
Wie geht es weiter?
Mit Spannung werden nun die Quartalszahlen erwartet, die Meta am 30. April vorlegen wird. Experten rechnen mit einem Anstieg des Gewinns pro Aktie im Vergleich zum Vorjahresquartal. Meta hat in der jüngeren Vergangenheit die Erwartungen der Wall Street regelmäßig übertroffen – doch kann der Konzern diesen Trend angesichts der aktuellen Herausforderungen fortsetzen?
Technisch betrachtet befindet sich die Aktie in einer kritischen Phase. Mit einem Kurs von 458,35 Euro liegt sie mittlerweile knapp 24 Prozent unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt und mehr als 35 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 708 Euro.
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