Meta Platforms, Alphabet, Twitter und Co.: Wird es ein hartes Jahr für Social-Media-Plattformen?

Das vergangene Jahr endete mit einem kleinen Paukenschlag in der Social-Media-Branche. Denn der US-Kongress verabschiedete ein Gesetz, dass die äußerst populäre Video-Plattform TikTok zumindest von Geräten verbannt, die im Rahmen von Regierung und Behörden betrieben werden. Solch ein Schritt war schon länger erwartet worden und könnte womöglich nur die Ouvertüre dazu sein, dass TikTok in den USA gänzlich verboten wird.

Was allerdings schon sicher erscheint: Im Umfeld dieser neuen Gesetzesentscheidung wurde angekündigt, dass man auch nach weiteren Regulierungsmaßnahmen für alle Social-Media-Unternehmen im neuen Jahr Ausschau hält.

Mehr Transparenz gefordert

Der Grundvorwurf dabei bezieht sich darauf, dass Social-Media-Plattform wie TikTok, die Facebook-Tochter Instagram, Twitter oder die Alphabet-Tochter YouTube mit ähnlichen Algorithmen betrieben werden. Hier will der Gesetzgeber ansetzen und in einem ersten Schritt für mehr Transparenz sorgen. Was auch mit den Vorwürfen zusammenhängt, dass Social-Media-Plattform inzwischen in einer Vielzahl von Fällen negative Auswirkungen auf junge Menschen haben sollen.

An Gesetzesinitiativen, um die Macht der Social-Media-Konzerne einzudämmen, fehlte es bislang eigentlich nicht. Allerdings scheiterten die meisten an den Unstimmigkeiten zwischen Demokraten und Republikanern im US-Kongress. Ob sich das angesichts einer starken Lobby der Technologie-Unternehmen in 2023 tatsächlich ändern wird, wird abzuwarten sein. Tatsache bleibt:

Risiko für Aktien bleibt bestehen

Der politische Gegenwind für Social-Media-Plattformen wird wohl noch rauer werden. Was dies für die potenziellen Wachstumsperspektiven der Unternehmen bedeutet, bleibt abzuwarten. Absehbar wäre allerdings, dass bei entsprechenden Initiativen die beteiligten Aktien weiter unter Druck stehen dürfte. Insofern sollten Investoren hier vorerst weiter Zurückhaltung üben.

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