Metro Aktie: Börsenabschied besiegelt
Die Metro AG ist nicht mehr an der Börse notiert. Großaktionär Křetínský treibt die Privatisierung voran. Wie geht es nun weiter?

- Handel mit Metro-Aktien seit Mitte April eingestellt
- Großaktionär Křetínský initiierte das Delisting
- Analysten uneins über fairen Aktienwert
- Metro setzt auf langfristige Strategie ohne Börsendruck
Der Vorhang ist gefallen: Die Metro Aktie hat die Börsenbühne verlassen. Seit Mitte April ist Schluss mit dem Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse. Für den einstigen DAX-Wert beginnt damit eine neue Zeitrechnung – abseits des Parketts.
Delisting Vollzogen: Metro nicht mehr handelbar
Der entscheidende Schritt erfolgte vergangene Woche: Die Metro AG ist offiziell nicht mehr an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Konkret wurde der Handel mit Ablauf des 16. April 2025 eingestellt. Das bedeutet auch: Die umfangreichen Berichtspflichten des Prime Standards sind Geschichte.
Kretinsky zieht die Fäden
Wer steckt dahinter? Treibende Kraft war der Großaktionär EP Global Commerce (EPGC), die Holding des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský. Nach der Genehmigung durch die BaFin unterbreitete EPGC den übrigen Aktionären ein öffentliches Delisting-Erwerbsangebot. Die Annahmefrist endete pünktlich zum Handelsstopp am 16. April.
Bereits Anfang April hatten Křetínský und Partner Patrik Tkáč die Schwelle von 50 % der Stimmrechte überschritten – der Weg für den Rückzug war geebnet.
Gemischte Signale vor dem Abgang
Im Vorfeld gab es durchaus unterschiedliche Einschätzungen zur Lage:
- Uneinigkeit unter Analysten über den fairen Wert der Aktie.
- Strategische Unterstützung des Delistings durch das Metro-Management, aber neutrale Empfehlung zum Angebotspreis.
- Die Großaktionäre Meridian und Beisheim bleiben an Bord, unterstützten das Delisting, nahmen das Angebot aber nicht an.
Blick nach vorn: Strategie ohne Börse
Wie geht es nun weiter? Mit dem Abschied von der Börse kann sich Metro stärker auf die langfristige Strategie konzentrieren, ohne den Druck der Quartalsberichterstattung. EPGC hat bereits Pläne für ein vollständiges „Taking Private“ durch Strukturmaßnahmen signalisiert.
Finanzielle Unterstützung wurde der Metro AG bei Bedarf zugesagt. Der Konzern muss nun zeigen, dass die strategischen Ziele auch ohne die öffentliche Bühne des Kapitalmarkts erreicht werden können.
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