Micron Aktie: Die Krise sitzt fest!

Der Halbleiterhersteller verzeichnet einen Wochenverlust von fast 14% trotz gestiegener Quartalsumsätze und optimistischer Prognosen für den KI-Speicherchipmarkt.

Die Kernpunkte:
  • Aktie 41% unter Jahreshöchststand
  • Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr
  • Strategische Partnerschaft mit NVIDIA
  • Positive Prognose übertrifft Analystenerwartungen

Die Aktie von Micron Technology schloss am gestrigen Handelstag bei 85,39 Euro, was einem Wochenverlust von beachtlichen 13,87% entspricht. Besonders auffällig ist der deutliche Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 145,26 Euro, der inzwischen mehr als 41% beträgt. Diese negative Entwicklung steht im Kontrast zu den jüngsten Unternehmensnachrichten.

Am 20. März präsentierte Micron seine Zahlen für das zweite Geschäftsquartal mit einem Umsatz von 8,05 Milliarden Dollar. Dies stellt zwar einen Rückgang im Vergleich zum Vorquartal (8,71 Milliarden Dollar) dar, bedeutet jedoch eine Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (5,82 Milliarden Dollar). Der GAAP-Nettogewinn belief sich auf 1,58 Milliarden Dollar oder 1,41 Dollar pro verwässerter Aktie, während der Non-GAAP-Nettogewinn bei 1,78 Milliarden Dollar bzw. 1,56 Dollar pro verwässerter Aktie lag. Der operative Cashflow stieg auf 3,94 Milliarden Dollar, verglichen mit 3,24 Milliarden Dollar im Vorquartal und 1,22 Milliarden Dollar im gleichen Quartal des Vorjahres.

Trotz dieser positiven Zahlen reagierten Anleger zurückhaltend. Analysten äußerten Bedenken hinsichtlich der geringeren Profitabilität im Kerngeschäft mit Speicherchips, insbesondere aufgrund der Anlaufkosten für ein neues DRAM-Chip-Werk in Idaho. Obwohl der Verkauf von High-Bandwidth-Memory für KI-Server einen Umsatz von über einer Milliarde Dollar erzielte, reichte dies nicht aus, um die Gesamtgewinne signifikant zu steigern.

Strategische Initiativen und Marktausblick

Micron treibt strategische Partnerschaften voran, um seine Marktposition zu stärken. Am 18. März kündigte das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit NVIDIA an, um Innovationen in Rechenzentren und Edge-Computing voranzutreiben. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, Microns fortschrittliche Speicherlösungen zu nutzen, um KI- und Machine-Learning-Anwendungen zu verbessern. Zudem berief Micron am 5. März Mark Liu und Christie Simons in seinen Vorstand, wodurch wertvolle Branchenexpertise in die Unternehmensführung eingebracht wird.

Für das kommende dritte Quartal prognostiziert Micron einen Umsatz von 8,8 Milliarden Dollar, was die Wall-Street-Schätzungen von 8,5 Milliarden Dollar übertrifft. Diese optimistische Prognose wird hauptsächlich durch die starke Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory-Chips getrieben, die für KI-Systeme unverzichtbar sind. Das Unternehmen erwartet zudem ein Wachstum der Nachfrage nach DRAM- und NAND-Chips sowohl in Rechenzentren als auch im Konsumentenmarkt und projiziert eine verbesserte Profitabilität für das Geschäftsjahr 2025.

Die langfristigen Aussichten für Micron im KI-Markt werden von Analysten trotz der aktuellen Volatilität positiv bewertet. Die steigende Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory-Chips für KI-Prozessoren positioniert das Unternehmen günstig für zukünftiges Wachstum. Einige Analysten beobachten ein potenzielles symmetrisches Dreiecks-Ausbruchsmuster im Kurschart, was auf eine mögliche Aufwärtsbewegung hindeutet. Als wichtige Widerstandsniveaus gelten Marken um 107 und 130 Dollar, nahe dem 50-Wochen-Durchschnitt und früheren Höchstständen.

Die aktuelle Kursschwäche, die durch den signifikanten Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 12,01% unterstrichen wird, steht somit im Kontrast zu den grundsätzlich positiven Zukunftsaussichten des Unternehmens. Die erhöhte Volatilität von 71,49% im 30-Tage-Zeitraum verdeutlicht die anhaltende Unsicherheit am Markt bezüglich der kurzfristigen Entwicklung des Halbleiterherstellers.

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