Microsoft Aktie: EU wirft Marktmachtmissbrauch vor
Microsoft MSFT sieht sich schweren Anschuldigungen durch die Europäische Kommission ausgesetzt. In einer vorläufigen Entscheidung beschuldigen EU-Beamte das Unternehmen, mit der „missbräuchlichen“ Bündelung seiner Teams und Office-Produkte gegen die Wettbewerbsregeln des Blocks verstoßen zu haben. Seit 2019 sei Teams standardmäßig in den Office 365- und Microsoft 365-Suiten für Unternehmen integriert worden, was die Wahlmöglichkeiten für Kunden einschränkte und die Innovation behinderte. Microsoft könnte nun eine Geldstrafe von bis zu 10% seiner weltweiten jährlichen Einnahmen erwarten, was einer beachtlichen Summe von 211,9 Milliarden Dollar für das Geschäftsjahr 2023 entsprechen würde. Die Kartellbehörden haben zudem Bedenken bezüglich der Interoperabilität der Microsoft-Produkte mit Angeboten der Konkurrenz geäußert. Dieser Fall ist Teil der EU-Bemühungen, die Marktmacht großer Technologieunternehmen zu regulieren, wobei auch Apple AAPL und Googles GOOGL Tochterunternehmen Google im Fokus stehen.
Gesundheitsnetzwerk nutzt Microsoft für Innovationen
In einem separaten Kontext arbeitet das Gesundheitsnetzwerk Community Health Network in Indiana, USA, daran, die Gesundheitsversorgung durch den Einsatz von Microsoft Azure und der Nuance Dragon Medical Plattform zu transformieren. Durch die Implementierung des elektronischen Gesundheitsakten-Systems Epic auf Azure strebt das Netzwerk danach, seine klinischen Operationen und die Patientenversorgung zu verbessern. Diese Fortschritte sind Bestandteil einer mehrjährigen digitalen Strategie des Netzwerks, die darauf abzielt, Gesundheitsversorgung, Erlebnisse, Kosten und Ergebnisse zu revolutionieren. Microsoft selbst steht trotz des Drucks durch die EU-Regulierungsbehörden weiterhin in einem sehr positiven Licht, da UBS-Forschungsergebnisse auf eine signifikante Nachfrage nach ihren AI-Anwendungen innerhalb von Unternehmen hinweisen.
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