Microsoft Aktie: Kapitale Cyberpanne aufgedeckt

Ein kürzlich erwarteter Bericht des U.S. Cyber Safety Review Board legt gravierende Mängel bei Microsoft offen, die zu einem zielgerichteten Hackerangriff chinesischer Cyberkrimineller auf hochrangige US-Beamten führten. Im Rahmen des Vorfalls wurden E-Mail-Postfächer von 22 Organisationen und mehr als 500 Einzelpersonen weltweit durch das Durchforsten von Microsoft Exchange Online kompromittiert. Diese Sicherheitslücke hätte laut eines Berichts verhindert werden können und hätte „niemals passieren dürfen“. Das Board kritisiert schwache Cybersicherheitspraktiken, eine lax gehandhabte Unternehmenskultur und eine bewusste Intransparenz seitens des Technologiekonzerns über das Wissen rund um den Ursprung der Sicherheitsverletzung.

Microsoft hingegen betont, dass trotz der Unvermeidlichkeit von Cyberattacken, das Unternehmen sein Engineering-Team dazu mobilisiert habe, veraltete Infrastrukturen zu identifizieren und zu verbessern, Prozesse zu optimieren sowie Sicherheitsstandards durchzusetzen. Sicherheitsingenieure seien darüber hinaus bestrebt, alle Systeme weiter gegen Angriffe zu härten und innovative Sensoren sowie Protokolle zu implementieren, um die Cyberarmeen der Gegner abzuwehren.

KI-Expansion und Xbox-Kundensupport

In einem zweiten Handlungsstrang plant Microsoft, ein riesiges Supercomputing-Cluster zu errichten, um künftige fortschrittliche KI-Modelle von OpenAI zu unterstützen. Mit einem Projekt namens „Stargate“ könnten bis zu 100 Milliarden Dollar in die Entwicklung eines solchen Clusters fließen, was sogar die Ausgaben für bereits bestehende Rechenzentren bei weitem übersteigt. Zudem experimentiert der Tech-Gigant mit einem KI-gesteuerten Chatbot für Xbox, um den Kundensupport zu verbessern. Der Chatbot, der auf Microsofts Support-Dokumente für das Xbox-Netzwerk zugreift, könnte bald sämtliche Kundenanfragen bearbeiten und spiegelt Microsofts Bestreben wider, künstliche Intelligenz flächendeckend in seine Xbox-Dienste und -Plattform zu integrieren.

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