Microsoft Aktie: Nichts gewonnen?

Der Technologiegigant verzeichnet erhebliche Verluste an der Börse, während ein prominenter Experte seine Prognosen zurückstuft und politische Spannungen die Branche belasten.

Die Kernpunkte:
  • Deutlicher Kursverlust von 4,7 Prozent
  • Wedbush-Experte senkt Kursziel
  • KI-Euphorie trifft auf wirtschaftliche Realität
  • Politische Spannungen beeinflussen Technologiesektor

Schlechte Nachrichten für Microsoft-Aktionäre! Der Technologietitel geriet am Donnerstag massiv unter Druck und musste deutliche Verluste hinnehmen. Gleich mehrere negative Einflüsse trafen aufeinander und sorgten für eine düstere Stimmung rund um das Papier. Ist der Höhenflug vorerst gestoppt?

An der Wall Street herrschte generell Katerstimmung. Die Angst vor den Auswirkungen der neu verhängten US-Zölle auf die Weltwirtschaft schickte die Indizes auf Talfahrt. Gerade Technologiewerte, die oft stark global vernetzt sind, traf es hart. Kein Wunder also, dass auch Microsoft Federn lassen musste.

Der Kurs der Aktie brach am Donnerstag um spürbare 4,7 Prozent ein. Damit gehörte das Papier zu den großen Verlierern im Technologiesektor, der insgesamt einen rabenschwarzen Tag erlebte. Der marktbreite S&P 500 Index rauschte über 5 Prozent in den Keller, der Tech-Index Nasdaq Composite verlor sogar mehr als 6 Prozent.

Kalte Dusche vom Star-Analysten

Was die Lage für Microsoft zusätzlich verschärfte: Ausgerechnet einer der prominentesten Bullen dreht bei. Dan Ives von Wedbush Securities, bekannt für seine optimistischen Prognosen im Tech-Sektor und speziell für KI-Profiteure, hat sein Kursziel für Microsoft zurückgenommen. Ein Warnsignal?

Ives galt lange als Verfechter des "KI-Goldrausch"-Szenarios, bei dem Microsoft eine Schlüsselrolle spielt. Dass nun selbst dieser Experte vorsichtiger wird und auf wachsende Risiken hinweist, dürfte viele Investoren nachdenklich stimmen. Obwohl keine konkreten Zahlen genannt wurden, hat allein die Geste Symbolkraft.

Branche in Deckung?

Ein weiterer Aspekt, der die aktuelle Nervosität widerspiegelt: Die Technologiebranche scheint bei politischen Störfeuern lieber den Kopf einzuziehen. Ein Beispiel lieferte jüngst der Fall SentinelOne. Nachdem die US-Regierung gegen das Cybersicherheitsunternehmen vorgegangen war, weil es einen ehemaligen, bei Trump in Ungnade gefallenen Beamten eingestellt hatte, herrschte in der Branche weitgehend betretenes Schweigen.

Selbst Microsoft, wo der betroffene Manager Chris Krebs früher tätig war, verzichtete auf einen Kommentar zu der Angelegenheit. Diese Zurückhaltung könnte zeigen, wie angespannt die Lage ist, wenn Politik und Wirtschaft aufeinanderprallen. Für global agierende Konzerne wie Microsoft sicher kein unwesentlicher Faktor.

Die Mischung aus allgemeinen Marktturbulenzen aufgrund der Zollpolitik und der spürbaren Vorsicht bei wichtigen Analysten ist aktuell pures Gift für den Aktienkurs. Der jüngste KI-Hype scheint die fundamentalen und politischen Risiken vorerst nicht mehr überstrahlen zu können. Der Titel steht damit klar unter Beobachtung.

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