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Moderna: Aktie schließt mit neuem Rekord – trotz angekündigter Lieferverzögerungen

Nach BioNTech/Pfizer und AstraZeneca hat nun auch der amerikanische Impfstoffhersteller Moderna angekündigt, dass man aktuell die bisherigen Lieferprognosen in der EU nicht einhalten kann.

Wie stark hier die Lieferverzögerungen ausfallen, war bislang nicht in Erfahrung zu bringen. Moderna selbst hatte erklärt, insgesamt seinen Lieferverpflichtungen im ersten Quartal gerecht zu werden, da man gerade die Produktion hochfahren würde. Wobei wir jetzt auch mal den Advocatus Diaboli spielen möchten.

Moderna verhandelt mit der US-Regierung

Denn Moderna gab auch in dieser Woche bekannt, dass man bereits 30 Millionen Dosen an die US-Regierung ausgeliefert habe. Insgesamt sollen es 100 Millionen Dosen bis Ende März werden. Bis Ende Juni will man auf 200 Millionen Dosen kommen und zusätzlich dazu spricht man gerade mit der US-Regierung über weitere 100 Millionen Dosen für die Lieferung im dritten Quartal. Als amerikanisches Unternehmen dürfte dieser Auftrag wohl Priorität gegenüber den EU-Vereinbarungen haben.

An der Börse spielen die Verzögerungen in der EU keine Rolle, im Gegenteil. Die Aktie hatte die Woche mit einem neuen Allzeithoch bei 173,16 Dollar abschließen können. Sehr wahrscheinlich wegen der Ankündigung einer Vertragserweiterung in den USA. Fazit: Wer drin ist, sollte es jedenfalls bleiben.