Morning Briefing: Mit Vonovia, ProSiebenSat.1, Aareal Bank, Credit Suisse und Abbott Laboratories
Der aktivistische Investor Elliott Management wurde durch einen milliardenschweren Kredit der Deutsche Wohnen an ihre Muttergesellschaft VONOVIA auf den Plan gerufen. Elliott fordert über die Tochtergesellschaft Cornwall eine Sonderprüfung des Darlehens, das bis zu 2 Euro schwer ist. Bei der Hauptversammlung der Deutsche Wohnen soll ein unabhängiger Sonderprüfer bestellt werden, der untersucht, ob die Berliner Tochter durch den Kredit benachteiligt wurde und ob möglicherweise eine gewinnbringendere Anlage möglich gewesen wäre. Zudem soll geprüft werden, ob ein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist und ob die Verzinsung angemessen war. Der Deutsche-Wohnen-Aufsichtsrat hat die Kritik zurückgewiesen.
Berichten zufolge unternimmt der US-Kabelriese Comcast einen erneuten Versuch, den Pay-TV-Sender Kabel Deutschland an PROSIEBENSAT.1 zu verkaufen. Insider enthüllten, dass Gespräche zwischen dem bayerischen Fernsehkonzern und Comcast wieder aufgenommen wurden. Um ProSiebenSat.1 für eine Übernahme zu begeistern, sei Comcast sogar bereit, Sky Deutschland eine großzügige Mitgift in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro zu gewähren. Obwohl sich ProSiebenSat.1 die Vorschläge anhört, befinden sich die Gespräche noch in einer frühen Phase und die genaue Struktur einer möglichen Fusion ist noch unklar. Ein Insider gab an, dass ProSiebenSat.1 möglicherweise nur Teile der Pay-TV-Plattform übernehmen könnte.
Die bisherigen Aktionäre der Wiesbadener AAREAL BANK, die an Finanzinvestoren verkauft wurde, erhalten im Juni ihr Geld. Nach der Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) haben alle Aufsichtsbehörden ihre Freigaben erteilt, wie die Bietergemeinschaft Atlantic BidCo mitteilte. Die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB hatten sich im Mai letzten Jahres mit einem Gebot über 33 Euro je Aktie die Mehrheit an dem Immobilienfinanzierer gesichert. Bis 7. Juni soll die Übernahme abgewickelt werden, dann kommen die neuen Eigentümer auf rund 90% der Anteile.
Aus Europa:
CREDIT SUISSE wird voraussichtlich keine Kreditversicherungen an Investoren auszahlen, da der Derivate-Ausschuss Credit Derivatives Determinations Committee (CDDC) entschieden hat, dass kein Konkursereignis eingetreten sei. Dies ist im Zusammenhang mit der Schieflage der Großbank zu sehen, bei der im März sogenannte AT1-Anleihen für wertlos erklärt wurden. Dieser Schritt wurde von Anlegern kritisiert.
Von der Wall Street:
ABBOTT LABORATORIES, ein US-amerikanischer Hersteller von Babynahrung, wurde in einem landesweiten Gerichtsverfahren von Klagen betroffener Eltern in Chicago freigesprochen. Es ging um wirtschaftliche Verluste, die ihnen durch die Rückrufe von Similac und anderen Säuglingsnahrungen entstanden seien. Der Richter Matthew Kennelly wies die Klagen ab, da die Eltern nicht nachweisen konnten, welche Produkte oder Chargen von Abbott kontaminiert waren oder ob ihre Kinder dadurch Symptome aufwiesen. Er betonte, dass die Kläger letztendlich das erhielten, was sie wollten: sichere Babynahrung.
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