Morning Briefing: Mit Salzgitter, Bechtle, Metro, Cewe, Aareal Bank und Telecom Italia

SALZGITTER: Im ersten Halbjahr dieses Jahres verdiente der Stahlkonzern netto deutlich weniger als im Vorjahr. Der Konzern gab heute das Nettoergebnis bekannt, nachdem er im Juli bereits über die anderen Ergebniskennziffern berichtet hatte. Das Nachsteuerergebnis sank von 781 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 191,8 Millionen Euro. Das bedeutet ein Ergebnis je Aktie von 3,49 Euro, im Vergleich zu 14,39 Euro im ersten Halbjahr 2022. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) verringerte sich von 30,7 auf 8,9 %. Die schwierige wirtschaftliche Lage im ersten Halbjahr setzte dem Stahlkonzern zu. Der Außenumsatz sank um 12 % auf 5,8 Milliarden Euro, vor allem aufgrund rückläufiger Versandmengen und niedrigerer Durchschnittserlöse vieler Walzstahlprodukte. Das EBITDA brach von 1,139 auf 0,461 Milliarden Euro ein.

BECHTLE: Das IT-Systemhaus vermeldete im zweiten Quartal einen leichten Anstieg des Wachstums und übertraf dabei die Erwartungen der Analysten in puncto Gewinn. Der Jahresausblick wurde bekräftigt, jedoch mit Vorsicht formuliert. Der Umsatz kletterte im Quartal um 6,5 % auf 1,51 Milliarden Euro und lag damit knapp unter den Prognosen der Analysten. Das Vorsteuerergebnis hingegen stieg um 5,9 % auf 93,8 Millionen Euro bei einer stabilen Marge von 6,2 %. Die Experten hatten Bechtle lediglich einen Vorsteuergewinn von 90 Millionen Euro prognostiziert. Nach Abzug der Steuern erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 66 (Vorjahr: 64) Millionen Euro.

METRO: Der Großhändler konnte im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnen, da das Unternehmen sein Geschäft in Indien verkaufte. Der Gewinn stieg dank der Transaktion auf 174 Millionen Euro, nach einem Verlust von 290 Millionen im Vorjahr. Die Erlöse stiegen währungs- und portfoliobereinigt nur um 5,9 %, während der berichtete Umsatz um 3,4 % auf 7,6 Milliarden Euro sank. Metro hatte bereits Ende 2022 angekündigt, sein Indien-Geschäft zu veräußern, das vom heimischen Reliance-Konzern übernommen wurde.

CEWE: Die Cewe Stiftung & Co KGaA verzeichnete im ersten Halbjahr ein zweistelliges Wachstum und bestätigte ihre Jahresprognose. Der Fotofinisher steigerte den Umsatz in den ersten sechs Monaten 2023 um 10,7 % auf 299,9 Millionen Euro. Das EBIT verblieb knapp in der Verlustzone, verbesserte sich jedoch deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Cewe wurde in diesem Halbjahr von zwei Sondereffekten belastet, ohne die das operative Ergebnis um 3,4 Millionen Euro gestiegen wäre. Das Unternehmen sieht sich auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen: Der Gruppenumsatz soll 2023 zwischen 720 und 780 Millionen Euro liegen, das Gruppen-EBIT bei 70 bis 82 Millionen Euro.

AAREAL BANK: Beim Immobilienfinanzierer steht ein Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats bevor. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der UniCredit, Jean Pierre Mustier, wird voraussichtlich das Kontrollgremium des Kreditinstitutes aus Wiesbaden leiten. Die Bank gab bekannt, dass er vorbehaltlich der Zustimmung der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats ernannt wurde.

EUROPA

TELECOM ITALIA: Der italienische Staat hat sich eine Option auf den Einstieg in das Festnetz-Geschäft von Telecom Italia gesichert. Laut einer Mitteilung des Finanzministeriums wurde eine Absichtserklärung mit dem US-Finanzinvestor KKR unterzeichnet. Sollte ein verbindliches Angebot abgegeben werden, könnte die Regierung in Rom bis zu 20 % der Eigner-Firma der Festnetzsparte übernehmen.

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