Morning Briefing: Mit Thyssenkrupp, Atoss Software, Deutsche Konsum REIT, Steico, Vodafone und Novartis
THYSSENKRUPP: Der italienische Schiffbaukonzern Fincantieri ist offen für eine vertiefte Zusammenarbeit mit der Marineabteilung TKMS von Thyssenkrupp. CEO Pierroberto Folgiero betonte, dass beide Unternehmen noch mehr industriell kooperieren und gemeinsam neue Technologien entwickeln könnten. Auch die geplante Abspaltung der Marineabteilung TKMS von Thyssenkrupp weckt das Interesse von Folgiero. Er betont, dass sein Unternehmen immer für mögliche Transaktionen mit Thyssenkrupp offen sei und auch in Zukunft für jede Form der Kooperation bereit ist.
ATOSS SOFTWARE: Der Software-Anbieter für Personalplanung erwartet in diesem Jahr einen deutlichen Anstieg von Umsatz und Gewinn. Das Münchner Unternehmen prognostiziert einen Umsatz von 142 Millionen Euro (2022: 114 Millionen Euro), was sieben Millionen Euro mehr sind als bisher erwartet. Das entspricht einem Wachstum von 25 Prozent. Auch die operative Umsatzrendite (EBIT-Marge) wird höher ausfallen als ursprünglich prognostiziert, nämlich mit 30 Prozent statt 27 Prozent. Im ersten Halbjahr konnte das Unternehmen bereits einen Umsatz von 73 Millionen Euro verzeichnen, was einem Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die EBIT-Marge betrug dabei rund 33 Prozent, was einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen von etwa 24 Millionen Euro entspricht.
DEUTSCHE KONSUM REIT AG hat in ihrem Streit mit dem Finanzamt eine große Schlappe hinnehmen müssen. Das Unternehmen kämpft um seinen Status als Real Estate Investment Trust (REIT), der ihm steuerliche Vorteile einräumt. Das Finanzgericht Berlin-Brandenburg hat den Antrag auf Aussetzung der Vollziehung abgelehnt, was bedeutet, dass das Unternehmen trotz Einsprüchen gegen die Steuerbescheide nun 16,2 Millionen Euro Körperschaftsteuer und Zinsen zahlen muss. Zwar steht die Entscheidung über die Einsprüche noch aus, aber für das Finanzgericht gibt es keine „ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der angefochtenen Bescheide“, so die Deutsche Konsum REIT.
STEICO: Der bayerische Dämmstoffhersteller hat einen neuen Eigentümer gefunden. Mehrheitsaktionär Udo Schramek hat 51 Prozent der Anteile an den Baustoffkonzern Kingspan verkauft. Der Kaufpreis beträgt 35 Euro je Aktie, was insgesamt 251 Millionen Euro ausmacht. Die Übernahme durch das irische Unternehmen ist ein bedeutsamer Schritt für STEICO, der dem Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen könnte.
Europa
VODAFONE: Der britische Mobilfunkanbieter erhält im Zusammenhang mit vertraglich vereinbarten Anteilsveränderungen beim Funkturmbetreiber Vantage Towers weitere 500 Millionen Euro. Dies führt zu einem Nettoerlös von insgesamt 5,4 Milliarden Euro. Global Infrastructure Partners und KKR, die Anteile am Vantage-Towers-Eigentümer Oak Holdings halten, erhöhen ihre Beteiligung auf 40 Prozent, während Vodafone den Rest behält. Zum Ende des vergangenen Monats hatte Vodafone noch 64,2 Prozent der Oak-Anteile in seiner Kontrolle. Im März einigte sich das Oak-Joint-Venture mit Vantage auf die Beendigung der deutschen Börsennotierung, wobei den ausstehenden Aktionären des Funkmastenbetreibers 32 Milliarden Euro geboten wurden und Vantage insgesamt mit 16,2 Milliarden Euro bewertet wurde. Vodafone hat mit seinen beiden Co-Investoren bei Oak eine weitere sechsmonatige Frist vereinbart, in der sie ihre Oak-Beteiligung zum gleichen Preis auf bis zu 50 Prozent erhöhen können. Im Gegenzug hat Vodafone ab dem Jahresbeginn 2024 eine zwölfmonatige Option, um den Oak-Anteil auf 50 Prozent zu reduzieren.
NOVARTIS: Der Schweizer Pharmakonzern hat seine Unternehmensprognosen für das Gesamtjahr nach einem starken ersten Halbjahr angehoben. Außerdem plant Novartis den Rückkauf eigener Aktien im Wert von bis zu 15 Milliarden US-Dollar bis Ende 2025. Für das laufende Jahr erwartet Novartis nun ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich und niedrige zweistellige Wachstumsraten beim operativen Gewinn im Kerngeschäft. Der Verwaltungsrat hat der Abspaltung der Generika-Sparte Sandoz im Rahmen einer 100-prozentigen Ausgliederung zugestimmt, die im vierten Quartal stattfinden soll. Im zweiten Quartal hat Novartis den Nettogewinn auf 2,32 Milliarden Dollar im Vergleich zu 1,7 Milliarden im Vorjahr gesteigert. Der Gewinn je Aktie betrug 1,83 Dollar nach 1,56 Dollar. Der operative Gewinn stieg von 2,23 auf 2,92 Milliarden Dollar und der Umsatz verbesserte sich von 12,78 auf 13,62 Milliarden Dollar.
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