MorphoSys: Rückschlag fast wieder wettgemacht, was kommt nun?

Die MorphoSys-Aktie hat den jüngsten Kurseinbruch vom Dezember fast wieder wettgemacht und notiert aktuell bei 17,45 Euro. Nach der Mitteilung, dass bei dem in den USA vertriebenen Krebsmittel Monjuvi bestenfalls nur ein kleines Wachstum zu erwarten ist, brach die Aktie um rund 25 % ein. Wie geht es nun nach der Kurserholung weiter?

Das einzig bisher in den USA zugelassene Krebsmittel Monjuvi galt als der Hoffnungsträger des Biopharmakonzerns. Doch nun erwartet man einen niedrigeren Absatz als erwartet.Diese Meldung kam an der Börse nicht gut an und sorgte zugleich für massive Kursrückgänge.

Ein weiteres aussichtsreiches Medikament für die Konchenmarkkrebsbehandlung ist Pelabresib. Die bisherigen Testphasen sind vielversprechend.

Geschäftszahlen der ersten neun Monaten

Der Umsatz wuchs in den ersten neun Monaten um 55 % auf 196 Mio. Euro. Aus den Produktverkäufen resultierten 60,2 Mio. Euro. Neben Tantiemen in Höhe von 70,8 Mio. Euro wurden Lizenzgebühren und Meilensteinzahlungen in Höhe von 65,6 Mio. Euro erzielt. Der operative Verlust während diesem Zeitraum reduzierte sich um 17% auf – 152,3 Millionen €. Der Konzernverlust dagegen stieg von – 134 Millionen € auf – 480,5 Millionen €.

MorphoSys leidet unter der teuren Übernahme von Constellation Pharma in Hohe von 1,7 Mrd. USD Das Drittfinanzierungsmodell über den Pharmakonzern Royalty belastet die Ergebnisrechnung.

Wie geht es mit der Kursentwicklung weiter?

Gerade bei Biopharma-Unternehmen ist die Kursvolatilität sehr hoch. Positive und negative Nachrichten können schnell zu heftigen Kursschwankungen führen, das muss jeder Anleger wissen.

Die Analysten haben ihre Bewertungen überarbeitet und nach unten angepasst. Goldmann bewertet die Aktie mit 12 Euro, und JPMorgan sogar nur mit 11 Euro. Die Aktie eignet sich momentan nur für risikobewusste Anleger. Allerdings könnte es hier eine frische Aufwärtsdynamik geben, wenn das Gap geschlossen wurde und die Aktie darüber hinaus gehen kann. MorphoSys sollte also mindestens weiter beobachtet werden.

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