Mutares mit Doppelschlag: Zündet die Aktie jetzt die nächste Stufe?

Die Beteiligungsgesellschaft Mutares hat für die ersten neun Monate ein starkes Umsatzwachstum sowohl bei den Beteiligungen als auch auf Holding-Ebene verzeichnen können. Der Konzernumsatz stieg um 52% auf rund 2,68 Milliarden €. Auf Ebene der Holding konnte man die Umsätze aus Beratungsdienstleistungen und Management-Gebühren um immerhin 28% zum Vorjahr auf 45,5 Millionen € steigern.

Dabei verzeichnete Mutares im Berichtszeitraum erneut eine hohe Transaktionsaktivität. D. h. konkret, dass man im bisherigen Jahresverlauf insgesamt zwölf abgeschlossene bzw. vereinbarte Akquisitionen sich anrechnen kann. Dieses erhöhte Transaktions-Aufkommen spiegelt sich auch in den entsprechenden Ergebnissen wider.

Starkes Portfolio

Hinsichtlich der Profitabilität konnte Mutares beim EBITDA zwar nur 149,2 Millionen € ausweisen. Doch das Vorjahresergebnis von fast 500 Millionen € EBITDA war in der Hauptsache durch damalige Gewinne aus dem Erwerb von Lapeyre beeinflusst. Zwar betrug das bereinigte EBITBA nur -37,7 Millionen € nach -30,3 Millionen €, dies aber hauptsächlich durch erhebliche Kostensteigerungen in den Bereichen Energie und Rohmaterialien, insbesondere im Segment Automotive & Mobility.

Doch das ist ein Umstand, der im Markt wohl erst einmal keine Rolle spielt, wenn man daran denkt, über welches Portfolio Mutares verfügt. Dabei gehen über 750 Millionen € Umsatz auf das Konto von Beteiligungsfirmen, die potentiell ein Exit sein können.

Der nächste Exit

Mutares bestätigte dies auch sofort. Denn nur Stunden nach der Vorlage der 9M-Zahlen kündigte man an, Royal de Boer zu verkaufen. Das ist der vierte Exit in diesem Jahr. Royal de Boer ist ein Produzent von Stalleinrichtungen wie beispielsweise Futterzäune, Liegeboxen, aber auch Lüftungsanlagen und Gülletechnik mit Standort in den Niederlanden.

Nach Aussagen von Mutares hat man beim Verkauf dabei sogar das konzerneigene Ziel eines 7 bis 10-fachen ROIC (Return on Invested Capital) übertroffen.

Nur noch wenig Platz bis zum nächsten Break

Das treibt die Aktie von Mutares weiter nach oben. Seit dem Zwischentief Ende September mit Bestätigung der Unterstützungszone bei rund 14,50 € hat sich die Aktie damit um rund 28% wieder verbessern können. Zur nächsten Widerstandszone bei rund 19,30 € sind es nur noch wenige Schritte. Gelänge hier der Break, würde die Aktie aus technischer Sicht sicherlich Potenzial in den Bereich von 22/23 € haben, was dann erneut ein Potenzial von rund 15-20% bedeuten könnte.

Das bemerkenswerte an Mutares ist in dieser Hinsicht sicherlich, dass man trotz der Herausforderungen, die das Börsenumfeld derzeit bietet, sich weiterhin so robust entwickeln kann, seine Chancen nutzt und damit auch die Bewertung der eigenen Aktie vorantreibt, die derzeit mit einem geschätzten KGV von nur 5,5 für dieses Jahr und 6 für nächstes Jahr weiterhin sehr günstig bewertet erscheint.

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