Nel ASA Aktie: Unparteiische Einschätzung des Marktes

Die Norweger von Nel Asa haben auch am Freitag massiv nachgegeben. Die Aktie verlor „nur“ 2 %, was angesichts der jüngeren Ereignisse jedoch bereits beträchtlich ist. Der Kurs ist nun auf weniger als 0,26 Euro gefallen. Die Woche verläuft bitter für das Unternehmen, da der zuvor eingeschlagene Aufwärtstrend nicht fortgesetzt werden kann.

Rückschlag trotz strategischer Partnerschaft mit Samsung

Zuletzt hatte Nel Asa eine bedeutende Kooperation mit Samsung E&A aus Südkorea geschlossen. Der koreanische Konzern hat einen Anteil von 9,1 % an Nel Asa übernommen, wofür das norwegische Unternehmen neue Aktien emittierte. Diese Transaktion dürfte Einnahmen von etwa 35 Millionen Euro generiert haben, was die aktuellen finanziellen Herausforderungen des Unternehmens vorübergehend mildern könnte.

Die Partnerschaft geht jedoch über die reine Kapitalbeteiligung hinaus. Gemeinsam mit Samsung E&A plant Nel Asa den Bau von Wasserstoffkraftwerken, was laut Unternehmensangaben einen großen Markt darstellen soll. Allerdings fehlen bislang konkrete Belege für diese Behauptung, was bei Anlegern offenbar für Skepsis sorgt.

Technische Analyse deutet auf anhaltenden Abwärtstrend hin

Die Aktie rutscht weiter ab und bewegt sich aus charttechnischer Sicht auf gefährlichem Terrain. Der Vorsprung zur 100-Tage-Linie beträgt nur noch knapp 7 %. Zudem liegt der Kurs deutlich unter der 200-Tage-Linie – die Differenz beträgt mehr als 27 %.

Aus technischer Perspektive befindet sich der Titel klar im Abwärtstrend. Der jüngste Ausbruchsversuch hat an Bedeutung verloren und spielt für die aktuelle Kursentwicklung keine Rolle mehr. Die positive Dynamik, die durch die Samsung-Partnerschaft ausgelöst wurde, droht vollständig zu verpuffen. Als mögliche Kursuntergrenze kristallisieren sich 0,20 Euro heraus – ein Niveau, das vor Beginn der neuen Handelswoche wieder in Reichweite gerückt ist.

Der zwischenzeitliche Höhenflug von Nel Asa wurde somit zumindest teilweise bereits wieder zunichtegemacht, was die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Wasserstoffspezialisten verdeutlicht.

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