Netflix Aktie: Neutraler Bericht analysiert
Der Streaming-Gigant gewinnt 19 Millionen Neukunden im vierten Quartal und durchbricht die 300-Millionen-Marke, während das Werbemodell glänzende Zukunftsaussichten bietet.

- Aktie fällt trotz langfristigen Erfolgs
- Rekordwachstum durch Live-Events und Top-Serien
- Werbemodell mit Milliarden-Potenzial
- Juristische Probleme durch Filmproduktionsbetrug
Der Streaming-Riese Netflix verzeichnet einen deutlichen Kursrückgang von 7,47 Prozent auf aktuell 879,80 Euro am Freitag, nachdem die Aktie noch am Vortag bei 950,84 Euro geschlossen hatte. Trotz des heutigen Rückschlags bleibt die langfristige Entwicklung beeindruckend – im Jahresvergleich steht ein Plus von über 53 Prozent zu Buche.
Im vierten Quartal 2024 konnte Netflix rund 19 Millionen neue Abonnenten gewinnen und überschritt damit die Marke von 300 Millionen Nutzern weltweit. Dieser beachtliche Zuwachs wird vor allem auf die erfolgreiche Expansion ins Live-Event-Segment zurückgeführt, darunter Sportübertragungen und die Rückkehr populärer Serien wie „Squid Game“. Die Quartalsergebnisse spiegeln diese positive Entwicklung wider: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 10,2 Milliarden US-Dollar, während das jährliche Betriebsergebnis erstmals die 10-Milliarden-Dollar-Marke übertraf.
Preisanpassungen und Werbefinanzierung als Wachstumstreiber
Um das Potenzial der wachsenden Nutzerbasis zu maximieren, hat Netflix in mehreren Märkten – darunter USA, Kanada, Portugal und Argentinien – Preiserhöhungen durchgeführt. Besonders das werbefinanzierte Abonnement für 7,99 US-Dollar monatlich erweist sich als Erfolgsmodell und zieht zahlreiche Neukunden an. Experten prognostizieren, dass das Werbegeschäft bis 2027 jährliche Einnahmen von 6 Milliarden US-Dollar generieren könnte, mit Potenzial für bis zu 10 Milliarden US-Dollar bis 2030.
Die Aktie notiert derzeit etwa 13,3 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 1.014,40 Euro, das erst im Februar dieses Jahres erreicht wurde. Gleichzeitig liegt der Kurs rund 70,5 Prozent über dem Tiefstand von 516 Euro vom April 2024 und übertrifft den 200-Tage-Durchschnitt um beachtliche 18,3 Prozent.
Rechtliche Herausforderungen trotz Marktführerschaft
Für negative Schlagzeilen sorgte kürzlich die Anklage gegen den Hollywood-Filmemacher Carl Rinsch wegen Betrugs und Geldwäsche. Laut Staatsanwaltschaft soll Rinsch mehr als 11 Millionen US-Dollar, die für die Produktion einer Science-Fiction-Serie vorgesehen waren, veruntreut und für persönliche Luxusgüter wie teure Autos und Kryptowährungsinvestitionen verwendet haben. Dieser Vorfall wirft Fragen zur finanziellen Kontrolle in der Unterhaltungsindustrie auf.
Ungeachtet dieser Herausforderungen bleibt Netflixs Marktposition robust. Während Wettbewerber wie Warner Bros. Discovery und Paramount Global mit Marktschwierigkeiten kämpfen, demonstriert Netflix weiterhin Widerstandsfähigkeit und Wachstum durch sein vielfältiges Content-Angebot, strategische Preismodelle und die Expansion in Live-Events.
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