Netflix Aktie: Rekordhoch – aber wie lange noch?

Netflix übertrifft mit starken Quartalszahlen die Erwartungen, doch Insider-Verkäufe werfen Fragen auf. Kann der Streaming-Riese seinen Höhenflug fortsetzen?

Die Kernpunkte:
  • Umsatz und Gewinn steigen deutlich an
  • Werbetarif entwickelt sich besser als erwartet
  • Insider verkaufen massiv Anteile
  • Aktie erreicht neues Allzeithoch

Der Streaming-Pionier Netflix feiert ein neues Allzeithoch – doch hinter den glänzenden Zahlen lauern Fragen. Kann der Konzern seine beeindruckende Gewinnsteigerung fortsetzen, während Insider ihre Anteile abstoßen?

Quartalszahlen begeistern die Märkte

Netflix hat im ersten Quartal 2025 kräftig zugelegt: Der Umsatz stieg um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während der Gewinn je Aktie (EPS) mit einem Plus von 25 Prozent auf 6,61 US-Dollar sogar die Erwartungen der Analysten übertraf. Besonders beeindruckend: Die operative Marge kletterte auf 32 Prozent, und der freie Cashflow erreichte über 2,6 Milliarden US-Dollar.

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Diese Zahlen katapultierten die Aktie auf ein neues Rekordniveau – und bescherten dem Titel im April ein Plus von fast 14 Prozent, seine beste Monatsperformance in diesem Jahr. Die Botschaft des Managements ist klar: Wir setzen nicht mehr nur auf Abonnentenwachstum, sondern auf Profitabilität.

Werbetarif als neuer Wachstumstreiber

Ein entscheidender Faktor für die positive Stimmung ist der erfolgreiche Einstieg in das Werbegeschäft. Der günstigere, werbefinanzierte Tarif entwickelt sich besser als erwartet, und Netflix baut sogar eine eigene Werbetechnologie auf, um dieses Segment weiter auszubauen. Analysten rechnen mit einem deutlichen Anstieg der Werbeeinnahmen im Laufe des Jahres.

Doch nicht nur die Zahlen überzeugen: Mit der finalen Staffel von "You" und aufwendigen Produktionen wie "3 Body Problem" oder "The Thursday Murder Club" zeigt Netflix weiterhin Stärke im Content-Bereich. Die Verlagerung von Dreharbeiten nach Ungarn deutet zudem auf kostensensible Strategien hin.

Insider verkaufen – ein Warnsignal?

Während die Fundamentaldaten glänzen, gibt es einen Punkt, der Anleger stutzig machen könnte: Insider haben in den letzten Monaten massiv Anteile verkauft. Unter den Verkäufern finden sich prominente Namen wie CEO Gregory Peters und Finanzvorstand Jeffrey Karbowski.

Solche Verkäufe müssen nicht zwangsläufig negativ sein – doch in Kombination mit der bereits hohen Bewertung des Unternehmens werfen sie Fragen auf. Der Markt steht vor einem Dilemma: Soll er den starken operativen Zahlen vertrauen – oder den Signalen der Insider mehr Gewicht geben?

Fakt ist: Netflix liefert aktuell auf ganzer Linie. Doch ob der Titel nach dem jüngsten Höhenflug weiter steigen kann, hängt davon ab, ob das Unternehmen seine Wachstumsstory auch in einem zunehmend gesättigten Streaming-Markt fortsetzen kann. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die aktuellen Rekorde ein vorläufiger Höhepunkt – oder der Start einer neuen Aufwärtsphase sind.

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