Neue Rettungspakete: Gold haussiert, für Silber ist der Weg frei!

Die Europäische Union hat ein gigantisches Rettungspaket beschlossen. Das gibt dem Goldpreis neue Impulse. Dauerhaft niedrige Zinsen und hohe Schulden ebnen den Weg für neue Höchstkurse. Der Silberpreis wiederum überschreitet eine wichtige Marke. Wenn Anschlusskäufe kommen, geht kein Weg an neuen Höchstpreisen vorbei!

Schon wieder: Alle werden gerettet!

Die EU hat die europäische Idee „gerettet“, schreien die einen. Der Euro ist bald Vergangenheit, glauben die anderen. So oder so haben die Regierungschefs der Mitgliedsstaaten für Bewegung am Markt gesorgt. Mit 1,8 Billionen Euro – verteilt über mehrere Jahre und zum Teil als nicht rückzahlbarer Zuschuss – wurde ein historisches Programm beschlossen, mit dem der Kontinent aus der Corona-Krise geschoben werden soll.

Für die Anleger ist das ein klarer Fall: Es wird noch mehr Geld in die Märkte gepumpt, es werden noch mehr Schulden gemacht. Und das ist gut für die Aktienmärkte, für Immobilien und für Edelmetalle. Der Goldpreis konnte sich inzwischen deutlich von der 1.800 Dollar-Marke absetzen. Einen Rückschlag, wie ihn viele Charttechniker für den August erwarten – wird es dank der politischen Ereignisse vielleicht gar nicht geben. Zumindest ist der mit dem neuen Rückenwind unwahrscheinlicher geworden.

Perfektes Umfeld für Gold

Für Gold bietet sich somit ein perfektes Umfeld. Mehr Schulden, dauerhaft niedrige oder negative Zinsen, eine drohende Geldentwertung und Anleger, die über ETF-Käufe ihre Depots absichern wollen. Dadurch bekommen auch Goldaktien neuen Rückenwind. Die Gewinnmargen bei den Produzenten werden sich auch über den Sommer hinweg stabil auf hohem Niveau halten und wer weiß, ob der Goldpreis im Herbst nicht ein neues Allzeithoch in US-Dollar markieren kann. Das geschieht spätestens dann, wenn die Anleger am Aktienmarkt merken, dass man Corona nicht einfach wegkaufen kann.

Silber auf dem Höhenflug

Noch besser läuft es für Silber, dass in solchen Märkten traditionell besser performt als der Goldpreis. Heute Nacht knackte die Unzennotiz die 20 Dollar-Marke. Charttechnisch ist der Weg nun für deutlich höhere Kurse frei, manche sprechen von der 23er-Hürde als nächstes Etappenziel. Klar ist, dass hier ein großes Anlegerinteresse, insbesondere in den USA und Deutschland, auf einen engen Markt trifft. Allerdings muss rein technisch gesehen die runde 20 Dollar-Marke auch erst einmal nachhaltig geknackt werden.

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