Nike Aktie: Kann der Sportartikel-Riese die Talfahrt stoppen?
Nike verzeichnet sinkende Umsätze und Margen, setzt aber auf innovative Produkte und weniger Rabatte. Kann der Sportartikel-Gigant sich erholen?

- Umsatzrückgang von 9% im letzten Quartal
- Bruttomarge sinkt auf 41,5%
- Digitalvertrieb bricht um 15% ein
- Strategiewechsel mit Fokus auf Innovation
Der einstige Vorzeigekonzern Nike steckt in der Krise. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein düsteres Bild: sinkende Umsätze, schrumpfende Margen und ein digitaler Vertriebskanal, der an Schwung verliert. Doch während die Aktie auf Jahressicht fast ein Drittel ihres Wertes eingebüßt hat, setzt das Management auf einen radikalen Strategiewechsel. Wird der Plan aufgehen?
Margen unter Druck – Digitalgeschäft schwächelt
Nikes drittes Quartal brachte wenig Grund zur Freude. Der Umsatz sackte um 9% auf 11,3 Milliarden Dollar ab, die Bruttomarge schrumpfte um 3,3 Prozentpunkte auf 41,5%. Besonders alarmierend: Der einst boomende Direktvertrieb über NIKE Digital brach um 15% ein. Höhere Rabatte, Lagerbestandsabschreibungen und gestiegene Produktionskosten nagten an der Profitabilität.
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Dennoch übertraf der Gewinn pro Aktie mit 0,54 Dollar die Erwartungen – ein kleiner Lichtblick inmitten der düsteren Zahlenwolke.
Strategische Kehrtwende: Innovation statt Rabattschlacht
Nike-Chef John Donahoe kündigte drastische Maßnahmen an:
- Fokus auf Vollpreisverkäufe: Reduzierung der Rabattaktivitäten, außerhalb traditioneller Schlüsselperioden
- Innovationsturbo: Beschleunigte Markteinführung neuer Produkte, besonders im Fitness- und Lifestyle-Segment
- China-Problem: Anpassung der Strategie im wichtigen, aber stagnierenden chinesischen Markt
Mit 10,4 Milliarden Dollar liquiden Mitteln und fortgesetzten Aktienrückkäufen signalisiert das Unternehmen finanzielle Stärke – doch die Märkte bleiben skeptisch.
Analysten gespalten – Institutionelle ziehen Notbremse
Die Expertenmeinungen gehen auseinander: Während einige Häuser wie Evercore ISI und UBS an "Outperform"-Ratings festhalten, senkten andere wie Morgan Stanley und Goldman Sachs ihre Kursziele deutlich. Die Bandbreite reicht von "Halten" bis "Strong Buy", mit einer leichten Tendenz zum Kauf.
Auffällig: Institutionelle Investoren reagierten unterschiedlich. Einige Großanleger reduzierten ihre Positionen, während Nike-Direktor Robert Holmes Swan Anfang April zukaufte – ein mögliches Vertrauenssignal.
Fazit: Nike steht am Scheideweg. Die geplanten strategischen Weichenstellungen könnten den Abwärtstrend stoppen – doch die Umsetzung wird entscheidend sein. Für Anleger bleibt es ein Spiel auf Zeit: Warten, bis die neuen Produktlinien und Vertriebsstrategien Früchte tragen, oder das sinkende Schiff verlassen? Die kommenden Quartale werden die Richtung vorgeben.
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