Nike Aktie: Risiko am Start?

Der Sportartikelhersteller meldet einen deutlichen Gewinnrückgang von 32 Prozent im dritten Quartal und arbeitet unter neuem CEO an einer umfassenden Turnaround-Strategie.

Die Kernpunkte:
  • Erheblicher Umsatzrückgang in allen Märkten
  • Chinesischer Markt besonders stark betroffen
  • Neue 'Win Now'-Strategie implementiert
  • Prognose bleibt vorerst gedämpft

Nike verzeichnete im dritten Quartal des Geschäftsjahres, das am 28. Februar 2025 endete, einen Umsatzrückgang von 9 Prozent auf 11,3 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn sank um beachtliche 32 Prozent auf 794 Millionen US-Dollar, was einem Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,54 US-Dollar entspricht. Die Aktie des Sportartikelherstellers notiert aktuell bei 60,70 Euro und hat in den letzten 30 Tagen einen dramatischen Wertverlust von knapp 21 Prozent erlitten. Besonders bemerkenswert: Der aktuelle Kurs markiert gleichzeitig das 52-Wochen-Tief, während das Jahreshoch von 90,84 Euro aus dem Juni 2024 mittlerweile über 33 Prozent entfernt liegt.

Die Geschäftsentwicklung zeigt in allen wichtigen Regionen Schwächen. In Nordamerika fielen die Erlöse um 4 Prozent, während der chinesische Markt mit einem Umsatzeinbruch von 17 Prozent besonders stark betroffen war. Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf eine schwächere Verbrauchernachfrage zurückgeführt. Auch der Online-Handel verzeichnete einen Rückgang von 12 Prozent. Besonders besorgniserregend für das Unternehmen ist die Entwicklung im Kerngeschäft: Der Umsatz mit Schuhen schrumpfte um 12 Prozent auf 7,21 Milliarden US-Dollar.

Turnaround-Strategie unter neuem CEO

Der seit Oktober 2024 amtierende CEO Elliott Hill versucht, mit einer „Win Now“-Strategie gegenzusteuern. Diese umfasst die Stärkung der Präsenz in wichtigen Städten wie Shanghai und Peking, den Abbau veralteter Lagerbestände und verstärkte Investitionen in Produktinnovationen. Das Management räumt jedoch ein, dass es voraussichtlich mehrere Quartale dauern wird, bis diese Maßnahmen zu spürbaren Verbesserungen führen.

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres prognostiziert Nike einen Umsatzrückgang im mittleren zweistelligen Prozentbereich – eine deutlich schlechtere Prognose als von Analysten erwartet. Finanzvorstand Matt Friend nannte als Gründe für die verhaltenen Aussichten neue Zölle, geopolitische Spannungen und Währungsschwankungen.

Die Bewertungen der Analysten fallen gemischt aus. Während einige Experten eine potenzielle Erholung erst im Geschäftsjahr 2027 erwarten, bleiben andere angesichts der anhaltenden Herausforderungen vorsichtig. Die Aktie hat seit Jahresbeginn über 15 Prozent an Wert verloren, nachdem sie bereits im Jahr 2024 unter Druck stand. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 72,81 Euro beträgt inzwischen mehr als 16 Prozent, was die anhaltende Schwäche des Titels unterstreicht.

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