Nike Aktie: Rückkehr der Unsicherheiten?
Der Sportartikelhersteller verzeichnet massive Umsatzrückgänge und Gewinneinbußen. CEO Elliott Hill implementiert neue Maßnahmen zur Unternehmensrevitalisierung.

- Aktienkurs nahe 52-Wochen-Tief
- Gewinn pro Aktie um 30% gesunken
- Erhebliche Umsatzeinbrüche in China
- Neuausrichtung durch 'Win Now'-Initiative
Nike verzeichnet derzeit erhebliche Schwierigkeiten, die sich in den aktuellen Finanzzahlen deutlich niederschlagen. Der Aktienkurs steht mit 62,47 € nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 62,46 €, das erst gestern erreicht wurde. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist der Kurs um beachtliche 27,66% eingebrochen.
Im dritten Geschäftsquartal, das am 28. Februar 2025 endete, meldete Nike einen Umsatz von 11,3 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von 9% im Jahresvergleich entspricht. Der Bruttogewinn sank auf 4,68 Milliarden Dollar, ein Minus von 16% gegenüber dem Vorjahr. Besonders deutlich fiel der Einbruch beim Nettogewinn aus, der auf 794 Millionen Dollar zurückging. Dies führte zu einem Rückgang des verwässerten Gewinns pro Aktie um 30% auf 0,54 Dollar.
Die Verkaufsleistung variierte je nach Region erheblich. In China, einem der wichtigsten Märkte des Unternehmens, verzeichnete Nike einen Umsatzrückgang von 17%, was Bedenken hinsichtlich der Verbrauchernachfrage in dieser Region aufkommen lässt. Auch in Nordamerika musste der Konzern einen Umsatzrückgang von 4% hinnehmen, was zur allgemeinen Verkaufsflaute beitrug.
Strategische Neuausrichtung unter neuem CEO
Unter der Führung von CEO Elliott Hill, der im Oktober 2024 ernannt wurde, hat Nike die „Win Now“-Strategie ins Leben gerufen. Diese konzentriert sich auf Produktinnovation und eine Überprüfung der Einzelhandelsstrategie. Im Bereich der Produktinnovation führt das Unternehmen neue Modelle wie den Pegasus Pro und den Vomero 18 ein, um die Produktlinie zu verjüngen. Gleichzeitig überdenkt Nike seine Verlagerung vom Vertrieb über Drittanbieter hin zu direkten Verbraucherkanälen und berücksichtigt dabei Marktfeedback.
Trotz dieser Bemühungen prognostiziert das Unternehmen für das vierte Quartal einen Umsatzrückgang im mittleren zweistelligen Prozentbereich, was die früheren Analystenschätzungen eines Rückgangs von 11,4% übertrifft. Diese Prognose hat zu einer Reihe von Herabstufungen durch Analysten geführt, wobei Firmen wie JPMorgan, UBS und Deutsche Bank Bedenken hinsichtlich des Zeitrahmens für die Wende und der Marktposition des Unternehmens äußern.
Anhaltende Marktschwäche
Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen und den anschließenden Prognosen verzeichnete die Nike-Aktie erhebliche Kursschwankungen. Der siebentägige Rückgang von 6,75% unterstreicht die aktuelle Nervosität der Anleger. Mit einem Abstand von 31,23% zum 52-Wochen-Hoch und deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten – allein 14,38% unter dem 200-Tage-Durchschnitt – spiegelt der Kurs die schwierige Situation wider.
Analysten betonen, dass die Umstrukturierung unter CEO Hill schrittweise erfolgen wird. Substanzielle Verbesserungen werden erst gegen Ende des Geschäftsjahres 2026 erwartet. Die jüngsten Finanzergebnisse und Marktherausforderungen unterstreichen die Komplexität der Aufgabe, Marktanteile und Verbrauchervertrauen zurückzugewinnen. Obwohl strategische Initiativen im Gange sind, scheint der Weg zur Erholung langwierig zu sein und erfordert eine sorgfältige Umsetzung sowie Marktanpassung.
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