NIO drückt aufs Tempo – der nächste Europa-Plan

Der chinesische Elektroauto-Hersteller NIO hat bekanntlich schon seit geraumer Zeit erklärt, dass man sein Geschäft auch auf Europa ausweiten wolle. Im letzten Jahr erfolgte hier der erste Schritt mit der Öffnung eines Verkaufsstandortes in der norwegischen Hauptstadt Oslo.

Nun will das Unternehmen auch seine Autos in weiteren europäischen Ländern verkaufen. Nach Firmenangaben plant man den Verkaufsstart seiner Modelle in der zweiten Jahreshälfte in Deutschland, Schweden, Dänemark und den Niederlanden. Dabei dürfte insbesondere Deutschland im Fokus stehen, wo bereits das globale Designzentrum ansässig ist.

NIO baut in Ungarn

Um die Europastrategie voranzutreiben, will man auch auf dem europäischen Kontinent Produktionskapazitäten schaffen. Allerdings sollen vorerst keine Autos oder Batterien hergestellt werden. Ein neues Werk in Ungarn soll Batteriewechsel-Stationen produzieren. Diese Wechselstationen (NIO Power Swap) sind integraler Bestandteil des NIO-Geschäftsmodells. Denn das Unternehmen bietet seinen Autokäufern an, an entsprechenden Tausch-Stationen einfach die Batterien auszutauschen, was die Zeit für einen entsprechenden Ladestopp extrem verkürzt.

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In China selbst betreibt das Unternehmen bereits mehr als 900 solcher Batterietausch-Stationen. Bis Ende des Jahres sollen 20 Stationen in Europa dazukommen, bis 2025 sollen es weltweit 4.000 sein, drei Viertel davon weiterhin im chinesischen Kernmarkt.

Aktie von NIO orientiert sich wieder langsam nach oben

An der Börse kommen die Expansionspläne in Europa gut an. Zwar steckt die Aktie von NIO immer noch mehr oder weniger in der Phase einer Bodenbildung, aber mit einer zunehmenden Orientierung wieder in Richtung der 200-Tage-Linie, die inzwischen nur noch rund 14% vom aktuellen Kurs entfernt ist.

Für Aktien mit einer Volatilität wie bei NIO ist das fast schon ein Katzensprung und wäre in wenigen Tagen oder Wochen zu schaffen. Wer allerdings noch nicht im NIO engagiert ist, sollte wohl auf dieses entsprechende Kaufsignal aus einem Break der 200-Tage-Linie warten.

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