Nokia: So richtig überzeugend ist das noch nicht
Der finnische Telekomausrüster Nokia hat endlich mit Details zu seiner neuen Geschäftsstrategie nachgelegt. Diese hatte er ja schon vor einiger Zeit angesprochen, nun wird es etwas konkreter.
Oberstes Ziel dabei: Man will beim neuen Mobilfunkstandard 5G Marktführer werden. Das dürfte ein ziemliches hartes Stück Arbeit werden. Denn nach jüngsten Markterhebungen wird in diesem Jahr die chinesische Huawei zumindest bei den Basisstationen mit einem Anteil von 28,5 % Marktführer sein, gefolgt von Ericsson, die mit 26,5 % auf den zweiten Platz zurückfallen. Nokia könnte es auf 22 % bringen nach 24,5 % im Vorjahr.
Erst mal nix mit Marge
Also ist die 5G-Marktführerschaft ein mehr als ambitioniertes Ziel. Um dieses zu erreichen, dürfte man wohl auf der einen Seite deutlich investieren müssen, auf der anderen Seite auch über den Preis in den Wettbewerb einsteigen. Mit dem nun in Aussicht gestellten Ergebnis, dass man im kommenden Jahr lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaften dürfte, also eine Marge von rund 0 %. Diese soll dann allerdings in den kommenden Jahren deutlich verbessert werden.
Für die beiden Sparten Network Infrastructure und Cloud & Network Services plant Nokia dagegen mit Margen im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Außerdem will man den vorhandenen Pool an Patenten und Lizenzen besser monetarisieren und damit das Konzernergebnis stützen.
Für dieses Jahr rechnet man mit einer bereinigten operativen Marge auf Konzernebene von 9 %, plus/minus einen Prozentpunkt. Im kommenden Jahr sollen es dann zwischen 7 bis 10 % auf Konzernebene werden.
Aktie von Nokia in der Warteschleife
Klingt alles eigentlich ganz gut. Aber nach den vielen Enttäuschungen in den vergangenen Jahren bleibt der Markt skeptisch. Das zeigt auch die Aktie. Diese hatte zur Wochenmitte zwar erst einmal freundlich auf die neuen Aussichten reagiert, inzwischen ist sie allerdings wieder ins Minus gekippt. Damit wird es vorerst wohl noch nichts werden mit dem möglichen Angriff auf die 200-Tage-Linie.
Keine Frage: Nokia gehört als Turnaround-Idee sicherlich auf die Beobachtungsliste. So halten wir es ja auch in unserem Börsenbrief „Future Money“. Doch neue Käufe sehen wir erst dann für angezeigt an, wenn nicht nur die 200-Tage-Linie überwunden werden konnte, sondern eben auch das Oktober-Hoch im Bereich von 3,66 Euro. Bei Nokia ist letztlich keine Eile geboten. Selbst wenn man so lange wartet, bis der immerhin seit 2015 bestehende Abwärtstrend gebrochen werden würde, besteht immer noch reichlich Spielraum nach oben. Schließlich kommt die Aktie von über 60 Euro aus der Jahrtausendwende.
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