Nordex Aktie: Analyse gegenwärtiger Marktdaten

Die Nordex-Aktie beendete den Handelstag am Freitag mit einem deutlichen Minus von 4,52% bei 14,79 Euro. Trotz dieser Korrektur verzeichnet der Windenergieanlagen-Hersteller seit Jahresbeginn noch immer einen beachtlichen Zuwachs von 26,09%.

Die aktuelle Kursschwäche muss im Kontext einer zunehmenden Skepsis unter Marktteilnehmern betrachtet werden. Die Hedgefonds-Gesellschaft Marshall Wace LLP erhöhte am 27. März ihre Netto-Leerverkaufsposition in Nordex-Aktien von 0,62% auf 0,70%. Diese verstärkte Short-Positionierung signalisiert wachsende Zweifel an der kurzfristigen Kursentwicklung und könnte zu weiteren Verkaufsdruck führen.

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Analysten bleiben zuversichtlich

Ungeachtet der jüngsten Marktschwäche halten Analysten an ihrer positiven Einschätzung fest. ODDO BHF bekräftigte sein Kursziel von 21,00 Euro und empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 18,65 Euro, was ein erhebliches Aufwärtspotenzial von rund 26% gegenüber dem aktuellen Kursniveau darstellt.

Diese optimistische Haltung stützt sich auf solide Finanzkennzahlen des Unternehmens. Im vierten Quartal 2024 erzielte Nordex einen Gewinn pro Aktie von 0,07 Euro, während der Umsatz um 9,01% auf 2,19 Milliarden Euro zulegte. Für das laufende Jahr 2025 prognostizieren Experten einen Gewinn von 0,677 Euro je Aktie, was einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 23,6 entspricht.

Attraktive Bewertung im Branchenvergleich

Im Vergleich zur Konkurrenz erscheint die Nordex-Aktie fundamental günstig bewertet. Während das KGV von Nordex bei 23,6 liegt, wird Branchenkollege Siemens Energy mit einem deutlich höheren Multiplikator von 79,4 gehandelt. Diese Bewertungsdiskrepanz unterstreicht das Potenzial von Nordex als Anlageoption im Sektor der erneuerbaren Energien.

Die technischen Indikatoren zeigen trotz der kurzfristigen Schwäche ein insgesamt positives Bild. Mit einem Kurs von 14,79 Euro liegt die Aktie aktuell fast 14% über ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen intakten langfristigen Aufwärtstrend hindeutet. Vom 52-Wochen-Tief bei 10,90 Euro hat sich das Papier mittlerweile um mehr als 35% erholt, während zum Jahreshoch von 17,13 Euro noch Luft nach oben besteht.

Die erhöhte Volatilität von über 53% auf annualisierter 30-Tage-Basis verdeutlicht jedoch, dass Anleger mit weiteren Kursschwankungen rechnen sollten, während sich die Marktteilnehmer zwischen kurzfristiger Skepsis und langfristigem Optimismus positionieren.

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