Nordex: Einkassierte Jahresprognose, aber…
Der deutsche Windturbinen-Hersteller Nordex konnte im ersten Quartal unerwartet gut abschneiden. Das galt insbesondere für den Umsatz. Dieser wurde auf 964,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt gegenüber dem Vorjahr. Entscheidend ist hier allerdings, dass die Analysten im Vorfeld nur gut 800 Millionen Euro auf dem Zettel hatten. Erheblich besser schnitt das Unternehmen auch beim EBITDA ab. Hier konnte man 13,1 Millionen Euro verdienen nach nur 3,3 Millionen Euro im Vorjahr. Auch hier lag der Marktkonsens mit nur 9 Millionen Euro deutlich unter dem tatsächlichen Ergebnis.
Allerdings führten diese Zahlen wieder einmal sichtbar vor Augen, dass es sich beim Windturbinen-Geschäft um ein geradezu extrem margenschwaches Geschäft handeln kann. Denn trotz der kräftigen Steigerungen lag die EBITDA-Marge nur bei mageren 1,4 %. Im Vorjahr betrug diese sogar nur 0,8 %.
Nordex traut sich keine Prognose zu
Nordex selbst zeigte sich trotz der gelungenen Vorstellung für das erste Quartal bezüglich der weiteren Aussichten sehr zurückhaltend. Natürlich wird auch hier die Coronavirus-Pandemie ins Feld geführt. Wie das Unternehmen mitteilte, hätte diese zu erheblichen Unterbrechungen geführt, insbesondere bei Beschaffung und Produktion. Deshalb traut man sich auch derzeit keine genaue Prognose zu.
Indes: Eine Überraschung ist das für den Markt erst einmal nicht. Schaut man auf die Aktie, scheint hier allerdings etwas anderes eine Rolle zu spielen, nämlich das im Normalfall weiterhin starke Neugeschäft. Und dafür gibt es derzeit auch die eine oder andere Vorschusslorbeere. Derzeit konsolidiert die Aktie im Bereich zwischen 7 Euro und 8,25 Euro. Das ist nach den Gegenbewegungen der letzten Wochen durchaus sinnvoll.
Welches Potential hat die Aktie?
Ganz grundsätzlich halten wir den Wert allerdings für fähig, nicht nur in Richtung der nächsten Widerstandszone im Bereich von 8,80 Euro zu klettern, sondern letztlich auch in Richtung der 200-Tage-Linie, die derzeit im Bereich von 10,50 Euro verläuft. Entsprechend spekulativ aufgestellte Investoren könnten hier gut mit einem Stopp-Buy arbeiten, den wir bei 8,30 Euro auslegen würden.
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