Novo Nordisk Aktie: Getrübte Aussicht trotz Hoffnung?
Der Pharmakonzern kämpft mit enttäuschenden Testergebnissen für CagriSema, während die geplante Medicare-Preisverhandlung und starke Konkurrenz den Aktienkurs belasten.

- Aktie nahe 52-Wochen-Tief
- Konkurrent Eli Lilly mit überlegenem Präparat
- Mögliche Firmenübernahmen als Strategie
- Technische Indikatoren signalisieren Abwärtstrend
Die Aktie von Novo Nordisk notierte am vergangenen Freitag bei 70,99 Euro und verzeichnet damit einen Rückgang von 17,12 Prozent seit Jahresbeginn. Der Pharmakonzern, der sich auf Diabetes- und Adipositasbehandlungen spezialisiert hat, steht aktuell vor mehreren Herausforderungen, die den Aktienkurs belasten.
Die vor etwa einem Monat veröffentlichten Ergebnisse einer Phase-III-Studie zu CagriSema, einem neuen Gewichtsabnahmemittel, haben die Markterwartungen nicht erfüllt. Die Studie zeigte eine durchschnittliche Gewichtsabnahme von lediglich 15,7 Prozent nach 68 Wochen bei Patienten mit Typ-2-Diabetes. Diese Resultate führten zu einem vorübergehenden Kursrückgang von über 10 Prozent. Im direkten Vergleich schnitt der Konkurrent Eli Lilly mit seinem Produkt Zepbound deutlich besser ab – dort wurde in einer ähnlichen Studie eine Gewichtsreduktion von 22,9 Prozent erzielt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Novo Nordisk?
Preisdruck durch US-Regierung ab 2027
Die US-Regierung hat zudem angekündigt, die Preise für die erfolgreichen Novo Nordisk-Medikamente Ozempic und Wegovy ab 2027 im Rahmen des Medicare-Programms neu zu verhandeln. Diese Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf die zukünftigen Umsätze des Unternehmens im wichtigen US-Markt haben. Die Ankündigung wurde von Investoren kritisch aufgenommen und verstärkte den Abwärtstrend der Aktie, die sich mit 3,08 Prozent Abstand aktuell nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 68,87 Euro befindet.
Strategische Optionen zur Stärkung der Marktposition
Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs, besonders durch Eli Lilly im Bereich der GLP-1-Therapien, prüft Novo Nordisk verschiedene strategische Maßnahmen, um seine Position im Markt zu behaupten. Analysten prognostizieren, dass das Unternehmen bis 2028 über beträchtliche liquide Mittel verfügen wird, die für Akquisitionen eingesetzt werden könnten. Als potenzielle Übernahmekandidaten gelten Unternehmen wie Zealand Pharma oder Argenx, die über komplementäre Technologien oder Produkte verfügen und die Produktpalette des dänischen Pharmakonzerns sinnvoll ergänzen könnten.
Die technischen Indikatoren deuten ebenfalls auf eine anhaltende Schwäche hin – der Kurs liegt aktuell 11,70 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 80,40 Euro und sogar 33,05 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Dies unterstreicht den mittelfristigen Abwärtstrend, mit dem Novo Nordisk konfrontiert ist, während das Unternehmen versucht, auf die Herausforderungen durch verstärkten Wettbewerb und regulatorischen Druck zu reagieren.
Novo Nordisk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Novo Nordisk-Analyse vom 17. März liefert die Antwort:
Die neusten Novo Nordisk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Novo Nordisk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Novo Nordisk: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...