Novo Nordisk Aktie: Pillen-Schock!
Eli Lillys vielversprechende Studienergebnisse zu einer oralen Adipositas-Behandlung belasten Novo Nordisk. Analysten senken Bewertungen, der Aktienkurs erreicht ein Jahrestief.

- Eli Lilly präsentiert erfolgreiche Phase-3-Daten für Orforglipron
- Novo Nordisk Aktie fällt auf 52-Wochen-Tief bei 51,37 Euro
- Mehrere Analysten reduzieren Kursziele und Einstufungen
- Zusätzliche Rückschläge durch schwache Nachfrage nach Wegovy und Ozempic
Der dänische Pharmakonzern musste gestern erneut einen schweren Schlag hinnehmen. Grund dafür sind vielversprechende Studiendaten des US-Konkurrenten Eli Lilly zu einem neuen Medikament gegen Adipositas. Das setzt den Kurs weiter unter Druck.
Eli Lilly greift frontal an
Was steckt hinter der Attacke? Eli Lilly präsentierte überzeugende Phase-3-Daten zu Orforglipron. Es handelt sich um einen oralen Wirkstoffkandidaten, also eine Pille, zur Behandlung von Fettleibigkeit.
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Die Studie zeigte eine beachtliche Gewichtsreduktion. Damit positioniert sich Orforglipron als potenziell starke Alternative zu den bisher üblichen Spritzen – dem Kerngeschäft von Novo Nordisk in diesem Bereich. Kein Wunder, dass die Nachricht für Nervosität sorgt.
Markt schickt Aktie auf Talfahrt
Die Sorge ist klar: Könnte Eli Lilly mit einer einfach einzunehmenden Pille dem dänischen Rivalen Marktanteile im lukrativen Adipositas-Markt abjagen? Die Reaktion an der Börse war eindeutig.
Der Titel setzte seine dramatische Talfahrt fort und markierte gestern bei 51,37 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Damit ist die Aktie klar im Abwärtstrend und hat binnen eines Jahres über 55 Prozent an Wert verloren.
Analysten ziehen die Reißleine
Und was sagen die Experten dazu? Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten:
- BMO Capital Markets: Stufte die Aktie von "Outperform" auf "Market Perform" herab und senkte das Kursziel drastisch.
- Bernstein Research: Bestätigte "Market-Perform" und bezeichnete Orforglipron als "ernstzunehmenden Konkurrenten".
- Barclays: Senkte ebenfalls das Kursziel, beließ die Einstufung aber auf "Overweight". Eine baldige Erholung der Verschreibungszahlen in den USA wird als unwahrscheinlich angesehen.
Dunkle Wolken über Dänemark
Der gestrige Kursrutsch ist nur die jüngste Hiobsbotschaft. Zuvor hatten bereits enttäuschende Studienergebnisse zu anderen Medikamentenkandidaten wie CagriSema und Monlunabant belastet. Auch die Nachfrage nach den Blockbustern Wegovy und Ozempic zeigte zuletzt Schwächen.
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