Nvidia-Aktie: 100!!

Der Technologieriese profitiert kurzfristig von reduzierten Importabgaben aus Taiwan, steht jedoch gleichzeitig vor nachlassender Nachfrage im KI-Segment.

Die Kernpunkte:
  • Kurzzeitige Zollerleichterung auf taiwanesische Importe
  • Rückgang der Aktie trotz anfänglicher Kursgewinne
  • Abflachende Nachfrage im KI-Chipmarkt
  • Technische Alternativen zu High-End-Prozessoren entstehen

Liebe Leserinnen und Leser,

im gestrigen Handel in New York schoss die Aktie von Nvidia um mehr als +18% in die Höhe. Bewegungen dieser Dimension sind extrem selten und in diesem Fall die Reaktion auf die Aussetzung der Zölle für 90 Tage. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass die Zölle trotzdem nicht weg sind. Man fällt jetzt „nur“ auf die 10% Basiszoll zurück. Dass China davon überhaupt nicht profitiert, sondern dessen Zölle nun auf 125% erhoben wurden, kommt noch hinzu. Dennoch ist diese „Zollpause“ wichtig für Nvidia.

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Die Aktie musste indes am Donnerstag bereits wieder in Deutschland in den ersten Handelsstunden einen heftigen Abschlag hinnehmen. Die Notierungen verloren am Ende mehr als -3,5%. Nun ringt der Titel mit der Marke von 100 Euro. Aber immerhin:

Es gibt die Chance, dass die Aktie sich in diesen Tagen wieder deutlich erholen wird, wenn denn die Zolldiskussion zugunsten solcher Unternehmen wie Nvidia bewegen wird. Dafür wird etwas mehr kommen müssen als lediglich die Verschiebung der Zolldiskussion um 90 Tage, die wir jetzt sehen.

Nvidia hat noch andere Probleme, die es aktuell an den Märkten für das US-Unternehmen zu lösen gibt.

Nvidia: Importiert aus Taiwan

Der Hauptlieferant für Nvidia ist die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC).

Auf Produkte aus Taiwan ist war bereits ein Zoll von 32% etabliert. Diese fallen nun für 90 Tage wieder auf 10%. Taiwan hat bislang auf Gegenmaßnahmen verzichtet und hofft auf erfolgreiche Verhandlungen in dieser Zeit. Für Nividia beginnt nun die Gnadenfrist, in der das Unternehmen nur hoffen kann, dass die Verhandlungen wirklich erfolgreich sein werden. Denn andere Probleme hat Nividia darüber hinaus immer noch.

 Der KI-Boom lässt Nvidia im Stich

Denn Nvidia leidet auch an dem abflachenden Boom bei der künstlichen Intelligenz. Die Nachfrage nach den leistungsstarken Chips lässt nach. Denn der KI-Ausbau ist dem wachsenden Bedarf „voraus geprescht“. Die Nachfrage steigt nicht so schnell wie erhofft. Zusätzlich haben neueste Entwicklungen gezeigt, dass die künstliche Intelligenz auch mit weitaus schwächerer Hardware entwickelt und angewendet werden kann. Das bedeutet, dass die extrem leistungsfähigen aber teuren Chips von Nvidia deutlich weniger gefragt sind. Das ist ein Problem, was sicherlich nicht durch Zölle und damit weitere Kostensteigerungen gelöst werden kann.

In der Gesamtschau also wird sich für den Titel in diesen Tagen die Frage stellen, ob Nvidia sowohl die Zoll-Diskussion wie auch die Entwicklung rund um die KI-Problematik in den Griff bekommen kann. Formal ist und bleibt die Aktie auf Basis der technischen Indikatoren weiterhin im Minus, so die Meinung von Analysten und Beobachtern.

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