Nvidia-Aktie: Alles neu!

Die Nvidia-Aktie verzeichnete am Donnerstag einen leichten Kursanstieg von 0,64 Prozent. Nach den jüngsten Verlusten ist diese Entwicklung für Anleger durchaus erfreulich. Besonders bemerkenswert ist eine gelungene charttechnische Formation, die weiteres Aufwärtspotenzial signalisieren könnte.

Obwohl das Unternehmen in letzter Zeit keine bedeutenden Neuigkeiten verkünden konnte, bleiben trotz der aktuellen Kursgewinne einige Bedenken bestehen. Die Befürchtungen bezüglich chinesischer KI-Modelle haben zuletzt für Kursverluste gesorgt. Dahinter steckt die Sorge, dass Nvidia künftig weniger Rechenleistung anbieten müsste. Diese Annahme erscheint jedoch fragwürdig: Bei effizienteren Modellen dürfte die benötigte Rechenleistung langfristig eher steigen – somit könnte die Gesamtnachfrage letztlich zunehmen.

Herausforderungen bei der Gewinnmarge

Die jüngsten Quartalszahlen von Nvidia offenbarten eine Entwicklung, die Anleger aufhorchen ließ: Die Bruttogewinnmarge wird sich zukünftig voraussichtlich etwas verringern. Dies trübt die Aussichten des Chip-Herstellers. Die früheren Erwartungen an kontinuierlich steigende Ergebnisse werden zunehmend gedämpft.

Technische Erholung und Marktperspektive

Der Sprung über die psychologisch wichtige 100-Euro-Marke könnte auf eine potenzielle Trendwende hindeuten. Charttechniker messen solchen runden Kursmarken traditionell eine besondere Bedeutung bei.

Die Verluste der vergangenen zwei Wochen haben sich auf 17,47 Prozent reduziert, was auf eine gewisse Stabilisierung hindeutet. Dennoch zeigt sich an den Märkten eine zunehmende Zurückhaltung gegenüber Technologiewerten. Die Konkurrenz durch KI-Modelle aus China betrifft dabei nicht nur Nvidia, sondern die gesamte Branche.

Langfristige Perspektiven

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Nvidia optimistisch und prognostiziert weiterhin steigende Umsätze und Profitabilität. Aus technischer Sicht hat sich die Situation leicht verbessert. Ein möglicher Aufwärtstrendwechsel rückt wieder in greifbare Nähe. Bis zum Erreichen des 200-Tage-Durchschnitts (GD200) fehlen nur noch 11,4 Prozent, was Hoffnungen auf eine nachhaltige Kurserholung nährt.

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