Nvidia Aktie: Huawei-Schock und US-Druck!
Huawei bringt leistungsstarken KI-Prozessor auf den Markt, während US-Exportbeschränkungen Nvidias Geschäft in China erschweren. Wie reagiert die Aktie?

- Huawei testet neuen KI-Chip als Nvidia-Alternative
- US-Exportbeschränkungen begünstigen chinesische Hersteller
- Chinas Tech-Unternehmen reduzieren Abhängigkeit von Nvidia
- Analysten sehen langfristige Risiken für Nvidias Marktposition
Der Druck auf den Chip-Giganten Nvidia wächst spürbar: Während die USA versuchen, den Export von High-Tech-Komponenten nach China weiter einzudämmen, macht der chinesische Tech-Konzern Huawei ernst. Mit einem neuen, leistungsstarken KI-Prozessor will Huawei Nvidias Dominanz im Reich der Mitte brechen. Was bedeutet dieser doppelte Gegenwind für die Aktie?
Huaweis Antwort im Chip-Krieg
Berichten zufolge steht Huawei kurz davor, seinen bisher fortschrittlichsten KI-Prozessor, den Ascend 910D, zu testen. Erste Muster sollen bereits Ende Mai verfügbar sein. Das erklärte Ziel: Eine heimische Alternative zu Nvidias begehrtem H100-Chip zu schaffen, der bisher bei vielen chinesischen Firmen für die Entwicklung künstlicher Intelligenz im Einsatz war.
Huawei hat bereits chinesische Tech-Unternehmen kontaktiert, um die Praxistauglichkeit des neuen Chips zu prüfen. Parallel dazu fährt das Unternehmen die Auslieferung seiner bereits existierenden KI-Chips, wie des Ascend 910C, hoch. Dieser soll laut Analysten eine vergleichbare Leistung wie Nvidias H100 bieten und stellt somit schon jetzt eine ernstzunehmende Alternative dar. Kein Wunder also, dass diese Entwicklung für Nervosität bei Nvidia-Anlegern sorgt.
Washingtons ungewollte Schützenhilfe?
Verschärft wird die Lage durch die Politik der US-Regierung. Washington versucht seit Längerem, Chinas technologischen Fortschritt, insbesondere im militärischen Bereich, zu bremsen. Nach dem Verkaufsverbot für den Hochleistungs-Chip H100 nach China im Jahr 2022 wurden kürzlich auch die Zügel für den H20 angezogen – einen eigentlich speziell für den chinesischen Markt konzipierten, leistungsschwächeren Chip.
Für den Verkauf des H20 ist nun eine Exportlizenz erforderlich. Ironischerweise spielen diese Beschränkungen Huawei direkt in die Karten. Sie zwingen chinesische Unternehmen geradezu, sich nach Alternativen umzusehen – und Huawei steht bereit. Analysten von Piper Sandler weisen darauf hin, dass selbst ohne die neuen H20-Beschränkungen Huaweis Chips chinesischen Kunden zumindest eine attraktive zweite Bezugsquelle mit deutlich geringerem Risiko geboten hätten.
China setzt auf Unabhängigkeit
Die jüngsten Exportkontrollen dürften Chinas Bestrebungen, sich von amerikanischer Halbleitertechnologie zu lösen, weiter beschleunigen. Experten von Bernstein argumentieren, dass der H20-Bann zwar kurzfristig nur begrenzte Auswirkungen haben könnte – da Huaweis Chips bereits konkurrenzfähig seien –, aber das Signal sei klar. Viele chinesische KI-Firmen haben ihre Abhängigkeit von Nvidia ohnehin proaktiv reduziert.
Sie setzen auf eine Mischung aus älteren Nvidia-Chips, heimischen Alternativen wie denen von Huawei und hybriden Systemen. Der Trend geht klar in Richtung heimischer Anbieter und der Aufbau eigener Ökosysteme wird forciert. Für Nvidia bedeutet dies: Der einst lukrative chinesische Markt wird zunehmend schwieriger. Die Konkurrenz schläft nicht – und die Politik legt zusätzliche Steine in den Weg.
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