Nvidia Aktie: Va banque-Spiel!

US-Exportbeschränkungen für KI-Chips belasten Nvidia mit 5,5 Mrd. Dollar. Aktie verliert deutlich - welche Alternativen hat der Chip-Riese?

Die Kernpunkte:
  • 6% Kursverlust nach Exportbeschränkungen
  • 5,5 Mrd. Dollar Abschreibungen erforderlich
  • H20-Chip für China marktunfähig
  • Massive Investitionen in US-Produktion geplant

Die Nvidia-Aktie gerät unter Druck! Nach Bekanntgabe neuer US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China büßte der Titel im After-Hours-Handel rund 6 Prozent ein. Die Regierung in Washington zieht die Zügel deutlich enger – mit spürbaren Folgen für den Chip-Riesen.

5,5 Milliarden Dollar Belastung – was steckt dahinter?

Nvidia muss einen gewaltigen Batzen abschreiben: Satte 5,5 Milliarden Dollar an Lagerbeständen, Kaufverpflichtungen und Rückstellungen für den H20-Chip werden zum Problem. Das Modell war eigens für den chinesischen Markt entwickelt worden, um die US-Exportvorgaben knapp einzuhalten. Doch jetzt fällt auch diese Hintertür ins Schloss.

Die US-Regierung informierte Nvidia bereits am 9. April über die neuen Lizenzanforderungen. Fünf Tage später stand fest: Die Regelungen gelten auf unbestimmte Zeit. Ein harter Schlag für das Unternehmen, das mit dem H20 gerade bei chinesischen Tech-Giganten wie Tencent, Alibaba und ByteDance punkten wollte.

Warum der H20-Chip so wichtig ist

Der H20 ist Nvidias derzeit fortschrittlichster Chip, der legal in China verkauft werden darf. Zwar kann er bei KI-Trainingsprozessen nicht mit internationalen Modellen mithalten, doch im Bereich "Inference" – also wenn KI-Modelle bereits trainierte Antworten liefern – zeigt er sich durchaus konkurrenzfähig. Genau dieser Markt entwickelt sich rasant zum lukrativsten Segment im KI-Chip-Geschäft.

Doch die US-Behörden sehen Risiken: Die hohe Verbindungsgeschwindigkeit des H20 zu Speicher- und anderen Rechenchips macht ihn potenziell attraktiv für den Einsatz in chinesischen Supercomputern. Seit 2022 gelten hier strikte Exportbeschränkungen. Experten des Institute for Progress warnen, chinesische Firmen könnten bereits entsprechende Systeme bauen – möglicherweise sogar gegen bestehende Regelungen.

Wie geht es jetzt weiter?

Die große Frage: Wird die US-Regierung überhaupt Lizenzen vergeben? Die Aussichten stehen schlecht. Gleichzeitig plant Nvidia massive Investitionen von bis zu 500 Milliarden Dollar in US-Produktionsstätten – zusammen mit Partnern wie TSMC. Ein klares Signal an die Politik?

Der Börse gefällt die Entwicklung gar nicht. Neben Nvidia verlor auch AMD im After-Hours-Handel deutlich (-7%). Die Tech-Branche steht vor turbulenten Zeiten – und Nvidia mittendrin. Bleibt abzuwarten, wie schnell das Unternehmen alternative Absatzmärkte erschließen kann. Eins ist klar: Die Abhängigkeit vom chinesischen Markt wird zum teuren Lehrgeld.

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