Nvidia: Erst am Anfang einer langen Story
Nvidia hat bislang alles richtig gemacht und erntet dementsprechend auch die Früchte. Die Schlagwörter lauten KI, Gaming und ein bisschen Rechenzentrumsgeschäft. Damit besetzt der Grafikkartenhersteller aber alle strategisch wichtigen und richtigen Felder der kommenden Jahre.
Die Tatsache, dass der Kurs auf Rekordniveau notiert, sollte nicht den Eindruck erwecken, als sei diese Story bereits zu Ende. Sie fängt gerade erst an.
Nvidia liefert kräftiges Wachstum
Kurz zu den Daten von gestern: Nvidia hat im vergangenen Quartal von einem soliden Geschäft mit Rechenzentren profitiert. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 39 % auf gut 3 Mrd. Dollar, während der Gewinn sogar von 394 auf 917 Mio. Dollar anzog. Das Geschäft mit Rechenzentren mit einem Umsatzplus von 80 % trug maßgeblich zu dem Wachstum auf 1,14 Mrd. Dollar bei.
Im Gaming-Bereich stiegen die Erlöse um 27 % auf 1,34 Mrd. Dollar. Dies war das Resultat der Nachfrage nach Grafikchips für Laptops sowie der eigenen Cloud-Gaming-Plattform GeForce NOW, die seit Februar am Markt ist und mittlerweile zwei Millionen Nutzer verzeichnet. Nvidia ist somit auch ein eindeutiger Krisengewinner.
Umsatzmix wird sich verändern
Da Nvidia mit seiner Technik aber auch massiv in dem Segment Künstliche Intelligenz (KI) und autonomes Fahren investiert und voranschreitet, dürften sich die Umsatzrelationen in den kommenden Jahren weiter verschieben. Vor allem die neuen Nvidia-Chips DGX A100 und die darauf basierenden KI-Lösungen für Cloud- und Rechenzentren zusammen mit den Synergie-Effekten aus der Mellanox Übernahme dürften in den kommenden Quartalen spannende Ergebnisse zeigen.
Fazit: Das Rekordhoch schreckt uns nicht ab. Im Gegenteil: Ein Break ist ein weiteres eindeutiges Kaufsignal, welches zu nutzen wäre.
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