Oracle Aktie: Ein Dämpfer zum Jahresstart?

Der Technologieriese kämpft mit Kurseinbrüchen von 21% im letzten Monat, während strategische KI-Investitionen und das Stargate-Projekt mit OpenAI fortgesetzt werden.

Die Kernpunkte:
  • Erhebliche Kursverluste nach Pentagon-Vertragsende
  • Umstrittene Datenschutzbedenken beeinflussen Marktvertrauen
  • Strategische KI-Investitionen mit AMD vereinbart
  • Stargate-Datenzentrum in Texas im Aufbau

Oracle verzeichnet aktuell erhebliche Kursverluste. Die Aktie schloss am Freitag bei 129,72 Euro, ein Minus von fast 4 Prozent. Damit setzt sich der negative Trend der vergangenen Wochen fort – im letzten Monat büßte das Papier mehr als 21 Prozent ein und liegt nun fast 30 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 184,62 Euro, das im November 2024 erreicht wurde.

Das US-Verteidigungsministerium hat einen Vertrag mit Oracle und Leidos Holdings für HR-Software gekündigt. Verteidigungsminister Pete Hegseth nannte Budgetüberschreitungen und Verzögerungen als Gründe für die Entscheidung. Diese Entwicklung hat den Druck auf die Oracle-Aktie weiter erhöht und zu den jüngsten Verlusten beigetragen.

Zusätzlich belasten Sicherheitsbedenken den Kurs. Sicherheitsforscher haben Bedenken hinsichtlich einer möglichen Verletzung der Oracle Cloud Infrastructure geäußert. Ein Hacker behauptet, 6 Millionen Datensätze gestohlen zu haben, darunter Benutzeranmeldedaten. Oracle dementiert diese Behauptungen und erklärt, dass kein Sicherheitsvorfall stattgefunden habe und die veröffentlichten Anmeldedaten nicht mit seinen Cloud-Diensten in Verbindung stehen. Die Kontroverse hat dennoch Cybersicherheitsunternehmen veranlasst, ihre Netzwerke neu zu bewerten und Kunden vorsorgliche Maßnahmen zu empfehlen.

Strategische Initiativen trotz Gegenwind

Trotz dieser Rückschläge investiert Oracle weiterhin in strategische Projekte. Das Unternehmen errichtet ein Datenzentrum in Abilene, Texas, als Teil des Stargate-Projekts, einem Joint Venture mit OpenAI und SoftBank. Die erste Phase dieses Projekts soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein, mit Plänen für weitere Erweiterungen.

Parallel dazu unterstreicht ein neuer Vertrag mit AMD die anhaltenden Investitionen in KI-Infrastruktur. AMD wird einen Cluster von 30.000 MI355X KI-Beschleunigern für Oracle bauen, was die Entschlossenheit des Unternehmens zeigt, seine Position im wachsenden Markt für KI-Rechenzentren zu stärken.

Die aktuelle Volatilität von über 48 Prozent (annualisiert über 30 Tage) verdeutlicht die Unsicherheit der Anleger angesichts dieser gemischten Signale. Obwohl Oracle im Jahresvergleich noch ein Plus von 11,5 Prozent verzeichnet, haben die jüngsten Herausforderungen zu einer erheblichen Underperformance gegenüber wichtigen technischen Indikatoren geführt, wobei der Aktienkurs derzeit mehr als 13 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt.

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