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Palo Alto Networks übertrifft Schätzungen bei Gewinn und Umsatz – Anlauf auf die Spitze?

Palo Alto Networks legte um 3,5% zu, nachdem die Gewinne und Umsätze des Unternehmens im dritten Quartal die Schätzungen übertrafen.

Konkret: Das Cybersicherheitsunternehmen verzeichnete einen bereinigten Gewinn von 1,10 Dollar pro Aktie und einen Umsatz von 1,72 Mrd. Dollar. Die Analysten hatten mit einem Gewinn von 93 Cents pro Aktie und einem Umsatz von 1,71 Mrd. Dollar gerechnet. Auch die Gewinnprognose des Unternehmens für das vierte Quartal übertraf die Erwartungen.

Während CrowdStrike also (noch) eine leicht rückläufige Tendenz aufweist, bleibt Palo Alto konstant. Damit sind wir an einem Punkt angelangt, an dem Palo Alto seinen Mitbewerbern in Bezug auf die Breite des Portfolios weit voraus ist und die meisten der bestehenden Cybersicherheitslösungen abdeckt. Das jüngste Quartal wies ein Wachstum von 25,7 % auf 1,7 Mrd. Dollar und ein positives GAAP-EPS von 0,25 Dollar auf, womit beide Zeilen die Erwartungen übertrafen.

Man kann also davon ausgehen, dass Palo Alto im GJ 2023-24 mit einer Rate im mittleren 20%-Bereich wachsen könnte, da das Unternehmen das Potenzial hat, den Markt weiter anzuführen und seine Marktdurchdringung zu erhöhen. In dieser Hinsicht ist es durchaus vernünftig zu erwarten, dass aufgrund der umfassenden Produktpalette, die Palo Alto zur Dominanz in der Branche verholfen hat, eine Konsolidierung der Cybersicherheitslösungen angestrebt wird.

Im Einzelnen strebt Palo Alto für das GJ2023 einen Umsatz von bis zu 6,9 Mrd. Dollar an und liegt damit deutlich über der Wachstumslinie von 20 %, während der Auftragsbestand bis zu 9,2 Mrd. Dollar erreichen soll. Das Management prognostiziert auch eine Ausweitung der bereinigten operativen Marge um 200 Basispunkte auf 37,5 %. Insgesamt gelingt es Palo Alto, die steigenden Betriebskosten in den Griff zu bekommen und die Verwaltungskostenbelastung im zweiten Quartal 23 sogar auf 4,5 % des Umsatzes zu senken, obwohl die große Mehrheit der Technologieunternehmen sinkende Margen meldet. Und obwohl die Zahlen des Gewinns/Aktie und des freien cash flow aufgrund von Investitionen hinter dem Umsatzwachstum zurückblieben, liegt der aktuelle Fokus darauf, das starke Umsatzwachstum profitabler zu gestalten.

Fazit: Trotz der makroökonomischen Turbulenzen bleibt die Nachfrage nach Cybersicherheitslösungen intakt, so dass es einen Grund gibt, die Aussichten des Unternehmens optimistisch einzuschätzen. Die Bewertung ist zwar etwas hoch, aber wenn man das KGV mit dem Wachstumspotenzial im Vergleich zur Konkurrenz setzt, dürfte sich ein anständiges Aufwärtspotenzial verbergen. Zur Aktie: der Test liegt bei 213 Dollar, siehe Chart. Mutige gehen schon jetzt in Position. Bei Break wird zugekauft.