PayPal rutscht nach Ergebnisbericht um 5,5 % ab. Dritter Test des Bodens?
PayPal gab schwache Erwartungen für das laufende Quartal für den Gewinn pro Aktie heraus, während es seine Gesamtjahresprognose für diese Kennzahl anhob. Unabhängig davon übertraf das Unternehmen für digitale Zahlungen die Erwartungen für das erste Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn.
Für das Quartal, das am 31. März endete, stieg der Gewinn von PayPal im Vergleich zum Vorjahr um 33 % auf 1,17 Dollar pro Aktie. Der Umsatz des digitalen Zahlungsdienstleisters kletterte um 9 % auf 7,04 Mrd. Dollar und übertraf damit die Schätzungen um etwa 1 %. Analysten erwarteten einen Gewinn von 1,10 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 6,98 Mrd. Dollar. Ein Jahr zuvor verdiente PayPal 88 Cents pro Aktie bei einem Umsatz von 6,48 Mrd. Dollar. Das gesamte von Händlerkunden abgewickelte Zahlungsvolumen kletterte um 10 % auf 354,5 Mrd. Dollar. Analysten hatten mit einem Gesamtzahlungsvolumen von 344,8 Mrd. Dollar gerechnet. Unterdessen aktualisierte PayPal seine Gewinnprognose für 2023. Das Unternehmen prognostiziert ein bereinigtes Gewinnwachstum von etwa 20 % auf 4,95 Dollar pro Aktie, einschließlich des Gewinns im ersten Quartal. Die frühere Prognose sah ein Wachstum von 19 % auf etwa 4,87 Dollar vor.
Wettbewerbsumfeld stellt Gegenwind dar
Offensichtlich muss PayPal auch weiterhin mit einigen kritischen Bedrohungen fertig werden, die dem Unternehmen ohne wirksame Abhilfestrategien ernsthafte Probleme bereiten könnten. Zu diesen Bedrohungen gehören das wettbewerbsintensive Umfeld, in dem das Unternehmen tätig ist, sowie die Tatsache, dass es letztlich der Stimmung auf dem globalen Wirtschaftsmarkt ausgesetzt ist. Der zunehmende Wettbewerb durch Unternehmen wie Apple, die schnell in die Fintech-Branche expandieren, und die Möglichkeit, dass völlig neue Marktteilnehmer in den Markt eintreten, ist ein echtes Problem für PayPal. Und jeder Rückgang des beherrschenden Marktanteils von PayPal könnte zu einer Verringerung der betrieblichen Effizienz, schrumpfenden Gewinnspannen und letztlich zu einer Verringerung der Innovationstätigkeit des Unternehmens führen. Auch wenn dies höchstwahrscheinlich erst nach einer gewissen Zeit der Fall sein wird, muss PayPal weiterhin sinnvolle und solide Beziehungen zu Händlern auf der ganzen Welt aufbauen, um sicherzustellen, dass PayPal die Zahlungsplattform der Wahl bleibt.
Fazit: Auch wenn das Jahr 2023 aus makroökonomischer Sicht ungewiss erscheint, sollten die robusten Umsatzströme und Händlerpartnerschaften von PayPal dem Unternehmen helfen, jeden potenziellen fiskalischen Sturm am Horizont zu überstehen. In Anbetracht der aktuellen Unterbewertung der Aktien und der Erwartung einer anhaltenden Margenexpansion scheint es ein Aufwärtspotenzial von 20-50 % für PayPal-Aktien zu geben. Allerdings sieht es so aus, als ob der Kurs erst einmal den alten Boden zu dritten Mal testen wird:
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