Pfeiffer Vacuum: Investitionspläne fallen am Markt erst einmal durch
Pfeiffer Vacuum verkündete kürzlich, dass das Unternehmen nach einem Rekordumsatz von 496,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023 die Jahresprognose bestätigen konnte. Dies entspricht einem beeindruckenden Anstieg von 12,7 % im Vergleich zum Vorjahr und stellt den höchsten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens innerhalb eines Halbjahres dar.
Besonders das Marktsegment Analytik, Industrie und F&E hat zu diesem Wachstum beigetragen. Trotz des Investitionsprogramms musste das Betriebsergebnis (EBIT) einen Rückgang von 6,2 % auf 56,3 Millionen Euro verzeichnen, was zu einer Verschlechterung der EBIT-Marge auf 11,3 % (Vorjahr 13,6 %) führte. Im April bis Juni Zeitraum legte der Umsatz um 8,5 % auf 243,7 Millionen Euro zu.
Rückläufiger Gewinn
Das EBIT sank um 16,2 % auf 24,1 Millionen Euro und das Ergebnis nach Steuern um 16,5 % auf 17,0 Millionen Euro. Für das laufende Jahr prognostiziert das SDAX-Unternehmen einen Konzernumsatz in etwa auf dem Niveau des Jahres 2022 (916,7 Millionen Euro). Die Bedingungen im Halbleitermarkt könnten jedoch zu einem Rückgang des Auftragsvolumens in der zweiten Jahreshälfte führen.
Pfeiffer Vacuum plant, die EBIT-Marge bis 2023 bei ca. 12 % zu halten. Darüber hinaus sind Investitionen in Höhe von etwa 100 Millionen Euro vorgesehen. Britta Giesen, die CEO des Unternehmens, erklärte, dass die aktuellen Marktbedingungen aufgrund einer Nachfrageabschwächung insbesondere im Halbleitermarkt herausfordernd seien.
Pfeiffer Vacuum plant weitere Investitionen
Trotzdem werde weiterhin in das mittel- und langfristige Wachstum investiert, indem Produktionskapazitäten modernisiert und erweitert sowie eine globale IT-Infrastruktur aufgebaut wird, um das Unternehmen für Wachstum und Marktanteilsgewinne zu positionieren.
In die Börse zeigt sich gegenüber den neuen Zahlen eher zurückhaltend. Zwar honoriert man, dass Pfeiffer Vakuum in die Zukunft investieren will. Das dies allerdings aktuell auf Kosten der Profitabilität geht, ist nur schwer hinzunehmen. Deshalb ergibt sich wohl vor erst hier keine neue charttechnischer Perspektive.
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