Pfizer-Aktie: Was für eine Enttäuschung!

Die Bilanz für Pfizer-Aktionäre fällt ernüchternd aus. Wer vor zwölf Monaten in den Pharmakonzern investiert hat, konnte lediglich eine minimale Wertsteigerung von 1,12% verzeichnen. Noch schlechter erging es Anlegern, die Anfang dieses Jahres einstiegen – sie müssen einen Rückgang von 2,87% verkraften. Diese schwache Performance ist besonders frustrierend angesichts der deutlichen Zuwächse am breiten US-Markt im gleichen Zeitraum.

Rückzug aus Gentherapien für Bluterkranke

Eine weitere Enttäuschung für Investoren stellt Pfizers jüngste Entscheidung dar, sich aus dem Bereich der Gentherapien für Bluterkranke zurückzuziehen. Die entsprechenden Medikamente fanden bei medizinischem Fachpersonal und Patienten keine positive Resonanz und erwiesen sich als wirtschaftlich nicht mehr tragfähig.

Auslaufender Patentschutz bei wichtigen Medikamenten

Die Stimmung rund um die Pfizer-Aktie wird zusätzlich durch das bevorstehende Ende des Patentschutzes bei mehreren bedeutenden Präparaten getrübt. Wenn der Patentschutz ausläuft, können Konkurrenten diese Medikamente als kostengünstigere Generika auf den Markt bringen. Für Pfizer bedeutet dies erhebliche Umsatzeinbußen. Der Patentschutz dient grundsätzlich dazu, Unternehmen, die mit beträchtlichem finanziellem Aufwand neue Medikamente entwickeln, für einige Jahre nach der Markteinführung das exklusive Herstellungsrecht zu sichern. Generika können nach Ablauf dieser Schutzfrist deutlich günstiger angeboten werden, da hier keine Entwicklungskosten mehr anfallen.

Hoffnung auf neue Impulse am 3. März

Um der Pfizer-Aktie wieder Auftrieb zu verleihen, muss das Unternehmen neue vielversprechende Medikamente präsentieren. Ohne solche Innovationen fehlt es dem Wertpapier schlicht an Fantasie. Ein wichtiges Datum für Anleger ist der 3. März, an dem die TD Cowen Healthcare Conference in Boston stattfindet. Bei dieser Veranstaltung könnte Pfizer endlich Neuigkeiten zu Medikamenten vorstellen, die dem Aktienkurs wieder Auftrieb geben könnten.

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