Philips: Neuer Chef und massiver Personalabbau als Basis für Kursgewinne?

Der niederländische Technologiekonzern für Medizingeräte hatte für das dritte Quartal deutlich verschlechterte Geschäftszahlen bekannt gegeben. Insbesondere die Ertragslage ist massiv eingebrochen, netto wurde ein hoher Verlust ausgewiesen. Der neue CEO Roy Jakobs hat auch schon einen massiven Stellenabbau angekündigt, um den Konzern wieder profitabler zu machen. Doch das spiegelt sich noch nicht in der Aktie wider, diese bleibt in ihrem Abwärtstrend. Wie lange noch?

Hoffnung auf neuem CEO

Aufgrund hoher Abschreibungen in der Sparte für Beatmungsgeräte im dritten Quartal verzeichnet Philips einen Nettoverlust von – 1,3 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum betrug der Gewinn noch 3 Mrd. Euro. Auch beim Umsatz musste ein Rückgang von – 5 % auf 4,3 Mrd. Euro hingenommen werden.

Vorrangiges Ziel von Philips ist es, die Produktqualität zu verbessern und somit wieder Vertrauen zu schaffen. Mit dem Stellenabbau sollen die Kosten mittelfristig deutlich sinken.

Für das vierte Quartal erwartet man allerdings noch einen weiteren Umsatzrückgang in gleicher Größenordnung. Hierfür verantwortlich sind noch immer Probleme bei der Lieferkette sowie die sich verschlechternde Konjunktur.

Was bedeutet der Umbau des Konzerns für die Aktie?

Seit dem Hoch Mitte 2021 hat der Kurs ca. 70 % verloren. Dieser Rückgang zeigt, dass der Markt derzeit kein großes Vertrauen in die Aktie hat. Auch die Analysten sind mit einem mittleren Zielkurs von 19 Euro nicht allzu optimistisch.

Bevor mit einer nachhaltigen Kurserholung zu rechnen ist, muss der Abwärtstrend zuerst gestoppt werden. Ob dies gelingt, wird sich erst im nächsten Geschäftsjahr zeigen. Spekulaitv aufgestellte Anöleger können hier sicher weiter beobachten, für einen Einsteig sollte es aber erst einmal eine erkennbare Bodenbildung geben.

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