Pierer Mobility AG Aktie: Mal wieder im Sog?

Der Motorrad- und E-Bike-Hersteller bewältigt Sanierungsverfahren mit Kapitalerhöhung von 800 Millionen Euro und konzentriert seine Marken neu.

Die Kernpunkte:
  • Sanierungsplan mit 30-Prozent-Quote genehmigt
  • Kapitalerhöhung durch neue Aktienemission geplant
  • Aktienkurs verzeichnet erhebliche Verluste
  • Konzentration auf ausgewählte E-Bike-Marken

Die Pierer Mobility AG durchläuft aktuell eine umfassende finanzielle und operative Neuausrichtung. Die KTM AG, Tochtergesellschaft des Motorrad- und E-Bike-Herstellers, beantragte im November 2024 ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Als Hauptursachen gelten ein deutlicher Finanzierungsbedarf sowie Verzögerungen bei Investitionen des Hauptaktionärs Bajaj. Am 25. Februar 2025 stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan zu, der eine Barquote von 30 Prozent vorsieht. Diese muss bis spätestens 23. Mai 2025 ausgezahlt werden.

Für die Wiederaufnahme der Produktion ab Mitte März 2025 und zur Bereitstellung der erforderlichen Mittel benötigt das Unternehmen frisches Kapital in Höhe von rund 800 Millionen Euro. Die Kapitalbeschaffung soll durch die Emission von 16,8 Millionen neuen Aktien zu einem Preis von etwa 18 Euro je Aktie erfolgen.

Deutlicher Kursrückgang belastet Aktionäre

Die Aktienkursentwicklung der Pierer Mobility AG verläuft weiterhin negativ. Am 25. März 2025 verzeichnete die Aktie einen weiteren Rückgang von 0,66 Prozent auf 18,90 Euro. Die Monatsbilanz fällt mit einem Minus von 8,11 Prozent ebenfalls ungünstig aus. Besonders besorgniserregend ist der Jahresvergleich: Seit Anfang 2025 hat das Papier 58,20 Prozent an Wert eingebüßt. Diese rückläufige Kursentwicklung reflektiert die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den laufenden Restrukturierungsmaßnahmen und den erheblichen Kapitalanforderungen.

Strategische Neuausrichtung im E-Bike-Segment

Neben den finanziellen Herausforderungen vollzieht Pierer Mobility auch eine strategische Neuausrichtung im E-Bike-Bereich. Das Unternehmen fokussiert sich künftig auf die Marken Husqvarna und Gas Gas. Diese Konzentration geht mit Standortschließungen in Deutschland, Südafrika und Großbritannien einher. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Ressourcen des Unternehmens auf die profitabelsten Bereiche zu konzentrieren und die Effizienz zu steigern.

Die nächsten Monate werden für die Pierer Mobility AG entscheidend sein. Der Erfolg der Kapitalmaßnahmen und die Umsetzung des Sanierungsplans bilden die Grundlage für eine mögliche Stabilisierung der Produktion. Die Fokussierung auf ausgewählte Marken könnte mittelfristig zur Konsolidierung und langfristig zu neuem Wachstum beitragen.

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