ProSiebenSat.1: Was will der neue Großaktionär?
Der Medien-Konzern ProSiebenSat.1 hat einen neuen Großaktionär. Die aus Tschechien kommende PPF Group ist mit 9,1% eingestiegen und ist damit zweitgrößter Aktionär hinter der Berlusconi-Firma MFE-Mediaforeurope, die aktuell gut 25% hält. Was natürlich die Frage aufwirft, warum PPF, die auch als aktiver Investor in Segmenten wie Telekommunikation, Versicherungen und Banken auftritt, jetzt einsteigt?
Hinter PPF Group steht die tschechische Milliardären Renáta Kellnerová, Erbin des vor zwei Jahren verunglückten Investors Petr Kellner. In einer Stellungnahme heißt es, dass man PPF daran glaube, dass die eingeleitete digitale Transformation bei ProSiebenSat.1 auch für die Aktionäre Werte schafft. Dabei wolle man auch mit dem ProSieben-Management gern zusammenarbeiten.
Mehr als eine Finanz-Beteiligung?
Dass der Einstieg allerdings nicht nur finanzielle Gründe haben könnte, zeigt das derzeitige Portfolio bei PPF. Denn man besitzt auch beispielsweise Central European Media (CME), die in Mittel- und Südosteuropa zahlreiche Fernsehsender betreibt. Hier könnten sich also durchaus auch geschäftliche Kooperationen mit Blick Richtung Osten ergeben.
Alternativ dazu wäre aber auch denkbar, dass man die derzeit laufende Erholung nutzen will, um von den nach wie vor im Markt umgehenden Spekulationen in Richtung einer Übernahme von ProSiebenSat.1 durch MFE zu profitieren.
Aktie mit Potenzial
Der seit November aktive neue Vorstandsvorsitzende bei ProSiebenSat.1 Bert Habets hat also eine sicherlich nicht leichtere Konstellation im Aktionärskreis zu managen. Aber womöglich eröffnet der neue Großaktionär hier auch interessante Wachstumsperspektiven in anderen Märkten. Für die Aktie von ProSiebenSat.1 jedenfalls stehen die Vorzeichen weiter auf grün, nachdem man zuletzt auch wieder Schritte unternommen hatte, um aus dem langfristigen (seit 2015) Abwärtstrend endgültig nach oben auszubrechen. Eine Anfangsposition in diesem Wert wäre also durchaus vertretbar.
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