Puma Aktie: Krise unterm Radar?
Der Sportartikelhersteller reagiert mit seinem 'nextlevel'-Programm auf Umsatzrückgänge in Schlüsselmärkten und plant Einsparungen zur Steigerung der EBIT-Marge bis 2027.

- Aktienkurs deutlich unter Vorjahresniveau
- Geschäftsrückgang in USA und China
- Rentabilitätssteigerung als strategisches Ziel
- Geteilte Analystenmeinungen zur Kursentwicklung
Die Puma SE blickt auf herausfordernde Zeiten. Mit einem aktuellen Kurs von 22,59 Euro liegt die Aktie des Sportartikelherstellers fast 57 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 52,28 Euro, das erst im Mai 2024 erreicht wurde. Besonders alarmierend: Der Kurs notiert nur minimal über dem 52-Wochen-Tief von 22,09 Euro und hat seit Jahresbeginn fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt.
Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet Puma mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das bereinigte EBIT wird zwischen 520 und 600 Millionen Euro erwartet – deutlich unter dem Vorjahreswert von 622 Millionen Euro. Im laufenden ersten Quartal prognostiziert das Unternehmen sogar einen währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich, wobei das bereinigte EBIT voraussichtlich bei etwa 70 Millionen Euro liegen wird. Hauptursachen für diese Entwicklung sind die schwache Geschäftsentwicklung in den USA und China.
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Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ soll Rentabilität steigern
Als Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen hat Puma das Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ ins Leben gerufen. Das Programm zielt darauf ab, die Rentabilität zu steigern und die EBIT-Marge bis 2027 auf 8,5 Prozent zu erhöhen. Zu den Maßnahmen zählen die Reduzierung der Produktkomplexität, die Optimierung der Kostenbasis sowie Verbesserungen beim Working Capital. Für die Umsetzung sind einmalige Aufwendungen von bis zu 75 Millionen Euro vorgesehen. Im Gegenzug erwartet das Unternehmen einen zusätzlichen EBIT-Beitrag von bis zu 100 Millionen Euro.
Die jüngsten Prognosen haben bei Analysten zu unterschiedlichen Einschätzungen geführt. Die kanadische Bank RBC hat ihr Kursziel für Puma von 38 auf 26 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Sector Perform“ belassen. Analyst Piral Dadhania äußerte Bedenken hinsichtlich der Umsatz- und Margenaussichten und reduzierte seine Ergebnisschätzungen um 20 bis 25 Prozent. Warburg Research hingegen bleibt optimistischer und stuft die Aktie weiterhin mit „Buy“ ein – bei einem Kursziel von 60 Euro.
Wettbewerbsdruck und globale Herausforderungen
Der Sportartikelhersteller steht im direkten Wettbewerb mit Unternehmen wie Adidas und Nike und spürt zunehmenden Gegenwind in wichtigen Märkten. Die für das erste Quartal 2025 erwartete schwache Geschäftsentwicklung in den USA und China deutet auf anhaltende geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Herausforderungen hin, die das Konsumentenvertrauen belasten.
Die erheblichen Kursverluste der letzten Monate – mit einem Minus von über 25 Prozent innerhalb der letzten 30 Tage und einer annualisierten Volatilität von mehr als 61 Prozent – unterstreichen die Unsicherheit der Anleger bezüglich der kurzfristigen Perspektiven. Der RSI von 15,4 weist zudem auf eine technisch überverkaufte Situation hin, während der Abstand von mehr als 43 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt die Stärke des aktuellen Abwärtstrends verdeutlicht.
Mit dem „nextlevel“-Programm versucht Puma, dem anspruchsvollen Marktumfeld zu begegnen und die langfristige Rentabilität zu stärken. Ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, dürfte sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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