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Qualcomm reduziert Prognose, Kurs sackt ab. Bald ein Schäppchen?

Qualcomm bricht um 7 % ein, nachdem der Chiphersteller eine schwächer als erwartete Prognose für das laufende Quartal abgegeben hatte, die durch den rückläufigen Absatz von Smartphones beeinträchtigt wurde.

Qualcomm meldete für sein jüngstes Quartal einen Umsatz, der besser als erwartet ausfiel, und der Gewinn entsprach den Schätzungen der Wall Street. So hat der Chiphersteller im Vergleich zu den Konsensschätzungen abgeschnitten: Gewinn: 2,15 Dollar pro Aktie bereinigt gegenüber 2,15 Dollar pro Aktie erwartet; Umsatz: 9,28 Milliarden Dollar gegenüber 9,1 Milliarden Dollar erwartet. Der Nettogewinn im Quartal, das im März endete, fiel um 42% auf 1,70 Milliarden Dollar oder 1,52 Dollar pro Aktie, verglichen mit 2,93 Milliarden Dollar oder 2,57 Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum, so das Unternehmen.

Qualcomm rechnete im laufenden Quartal mit einem Umsatz von rund 8,5 Milliarden Dollar und lag damit unter den Erwartungen der Wall Street von 9,14 Milliarden Dollar. Die Analysten erwarteten für das laufende Quartal einen Gewinn von 2,16 Dollar pro Aktie, das Unternehmen gab jedoch an, dass dieser bei 1,80 Dollar liegen würde. Insgesamt rechnete Qualcomm mit einer weiteren Schwäche im laufenden Quartal. Das Unternehmen sagte, dass der Umsatz im 3. Quartal 23 weiter auf 8,5 Milliarden Dollar sinken wird und der Gewinn pro Aktie nur 1,80 Dollar betragen wird.

Das Hauptproblem ist, dass sich die Nachfrage in China trotz der Aufhebung der COVID-Beschränkungen Ende 2022 nicht erholt hat und dass Apple die Modembestellungen aufgrund von Bestandsproblemen verschoben zu haben scheint.

Fokus auf die Zukunft

Während sich das Handygeschäft eindeutig erholen wird, liegen die Wachstumschancen weiterhin im Automobil- und IoT-Geschäft. Der Mobilfunkriese hat bereits darauf hingewiesen, dass der Automobilmarkt bereits über eine massive Design-Gewinn-Pipeline von 30 Milliarden Dollar verfügt. Das Unternehmen hat unbestrittene Wachstumschancen, und der für das Geschäftsjahr 22 gemeldete Gewinn pro Aktie dürfte irgendwann in der Zukunft leicht zu übertreffen sein. Die Analysten haben die EPS-Schätzungen drastisch gesenkt, obwohl diese Schritte eine enorme Extrapolation der aktuellen schwachen Trends bei Handsets und IoT zu sein scheinen.

Die wichtigste Erkenntnis für die Anleger ist, dass Qualcomm aufgrund des schwachen Mobiltelefonmarktes Schwierigkeiten hat, die Rückkehr zum Wachstum zu schaffen. Das Geschäft wird sich letztendlich umkehren und der Mobilfunkgigant wird, wie so viele Katalysatoren in der Automobilbranche und im IoT, einen wahrscheinlichen Verlust des Apple-Modemgeschäfts nicht beschwören.

Anleger sollten die aktuelle Schwäche nutzen, um sich mit einem Premium-Chipunternehmen einzudecken.