Renault will Autosparte aufspalten – Frischer Wind für die Aktie?

Der französische Automobilkonzern hat die vorläufigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekannt gegeben. Die Aktie konnte allerdings davon kaum profitieren. Dennoch: Renault treibt den Wandel hin zur E-Mobilität massiv voran. Was bedeutet dies für die Aktie?

Gute Entwicklung der Geschäftszahlen

Der erhöhte Absatz der Elektrofahrzeuge im gesamten Konzern trug mit dazu bei, dass der Konzernumsatz um 20,5 % auf 9,8 Mrd. Euro stieg. Die operative Marge verbesserte sich auf 5 %, im Vorjahreszeitraum betrug sie noch 3,6 %.  Der operative freie Cashflow betrug 1,5 Mrd. Euro.

Sehr gut entwickelt hat sich die Tochterfirma Dacia. Dessen E-Fahrzeug Sprint 100 war das dritte meistverkaufte E-Fahrzeug in Europa. Auch die anderen Modelle von Dacia haben gute Verkaufszahlen erzielt. Das Russlandgeschäft kam vollständig zum Erliegen, hier ist noch keine endgültige Lösung gefunden.

Aufteilung der Fahrzeugsparte und Kooperation mit Nissan

Renault plant sein Autogeschäft in zwei separate Unternehmen aufzuteilen, dies soll dazu beitragen, dass die Wettbewerbsfähigkeiten mit den großen E-Autokonzernen verbessert werden kann. Renault hält an Nissan eine Beteiligung von 43 %, diese soll auf 15 % reduziert werden. Daraus erwartet man ein Geldzufluss von ca. 4,6 Mrd. Euro.  Damit könnten die Investitionen in die E-Mobilität verstärkt werden. Nissan möchte sich an dem neuen Unternehmen für die E-Mobilität beteiligen und plant Investitionen zwischen 500 und 750 Mio. Euro. Die Gespräche sind noch offen.

Schon ein Kauf?

Die Aktie von Renault hat sich zuletzt in einer Range von 25 bis 38 Euro bewegt, dies dürfte vorerst auch so bleiben. Das mittlere Kursziel der Analysten liegt bei 40,40 Euro. Bevor ein nachhaltiger Ausbruch aus dieser Range gelingt, muss Renault seine Profitabilität weiter deutlich steigern. Die Aktie sollte man derzeit nur beobachten.

 

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