Rheinmetall Aktie: Einordnung aktueller Prognosen
Analyse der jüngsten Kursbewegungen beim Rüstungskonzern nach starken Kursverlusten am Verfallstag und die Rolle von Stillhaltern auf dem Terminmarkt.

- Deutlicher Kursrückgang nach Rekordhoch
- Terminmarktakteure unter Anpassungsdruck
- Leerverkäufe drückten Notierungen
- Fundamentalaussichten bleiben positiv
Die Aktionäre von Rheinmetall erlebten in der vergangenen Woche eine Enttäuschung. Nachdem der Kurs am 18. März noch bei 1445,50 Euro lag, folgte ein deutlicher Abwärtstrend. Am großen Verfallstag wurden die Notierungen bis auf 1305 Euro nach unten gedrückt. Mittlerweile hat sich der Kurs des Rüstungskonzerns leicht erholt und pendelt um die 1340 Euro.
Einfluss des Verfallstags auf den Kursverlauf
Eine altbekannte Börsenweisheit besagt, dass am großen Verfallstag, dem sogenannten „Hexensabbat“, die Kurse bereits im Vorfeld ungewöhnliche Bewegungen zeigen können. Dieses Phänomen lässt sich oft auf die Aktivitäten der Stillhalter zurückführen. Diese Marktteilnehmer verkaufen an der deutschen Terminbörse EUREX Puts und Calls auf Aktien und Indizes, ohne diese Derivate vorher zu besitzen – ein sogenannter Leerverkauf.
Ein Stillhalter, der einen Put auf Rheinmetall verkauft, spekuliert darauf, dass die Aktie steigt oder zumindest stabil bleibt. In diesem Fall profitiert er vom Zeitwertverlust des Puts, den er später günstiger zurückkaufen kann oder einfach verfallen lässt. Verkäufer von Calls hingegen setzen auf fallende oder gleichbleibende Kurse. Problematisch wird es für Put-Verkäufer, wenn die zugrundeliegende Aktie stark fällt, während Call-Verkäufer bei stark steigenden Kursen unter Druck geraten. Die typischen Laufzeiten dieser Optionen betragen bis zu drei Monate, sodass Calls auf Rheinmetall, die Anfang des Jahres verkauft wurden, am 21. März abgerechnet wurden.
Kursmanipulation durch unter Druck geratene Marktteilnehmer
Der beeindruckende Kursanstieg von Rheinmetall um 121% seit Jahresbeginn dürfte viele Call-Leerverkäufer überrascht haben. Es liegt nahe, dass einige größere Stillhalter aufgrund dieser Entwicklung in Bedrängnis gerieten und versuchten, den Kurs nach unten zu drücken. Jeder Euro Kursverlust bedeutete für diese Marktteilnehmer eine erhebliche Verringerung ihrer potenziellen Verluste.
Diese Kursmanipulation erfolgt typischerweise durch Leerverkäufe, was die betreffenden Stillhalter vor ein neues Problem stellt: Die leer verkauften Aktien müssen irgendwann zurückgekauft werden. Dabei versuchen die Akteure, den Rückkauf so zu gestalten, dass der Kurs nicht wieder sprunghaft ansteigt, was erneute Verluste verursachen würde.
Nach dem Verfallstag dürfte die Rheinmetall-Aktie wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangen und tendenziell erneut steigen, da die fundamentalen Aussichten für das Rüstungsunternehmen weiterhin ausgezeichnet sind.
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