Rheinmetall-Aktie: Ist alles vorbei?

Rheinmetall-Aktie verliert deutlich, obwohl Friedensgespräche keine Auswirkungen auf Rüstungsbedarf haben sollten. Warum reagiert der Markt so irrational?

Die Kernpunkte:
  • Starker Kursverlust von rund 3 Prozent
  • Markt reagiert auf Ukraine-Friedensverhandlungen
  • Rüstungsbedarf bleibt unabhängig von Verhandlungen
  • Analysten kritisieren überzogene Marktreaktion

Liebe Leserinnen und Leser,

die Aktie von Rheinmetall ist wie andere Unternehmen aus der Rüstungsbranche heute massiv nach unten durchgereicht worden. Die Börsen schickten den Titel bis jetzt um ca. -3 % nach unten. Die Börsen irren sich, sie machen Unsinn, um es klar zu sagen.

  • Rheinmetall dürfte niemals so deutlich verlieren, wenn es mit rechten Dingen zuginge. Nicht heute. Die Börsen haben sich auf den falschen Entwicklungspfad begeben.
  • Alle Berichte, Wahrnehmungen, Meldungen deuten darauf, dass Rheinmetall und Co. vor allem deshalb verlieren, weil es in der Ukraine Friedensverhandlungen gibt. Das bedeutet, dass die Märkte wohl Sorge haben, dass es keine Rüstung mehr gibt. Das ist, oben steht es bereits, Unsinn.
  • Die Rüstungsbemühungen in Deutschland oder in der EU hängen in keiner Weise davon ab, wie sich die Friedensverhandlungen zeigen. Wenn es Frieden geben würde, am besten schon morgen, müssten dennoch zahlreiche Panzer ersetzt werden. Dann müssten zur Sicherung der Grenzen in Richtung Osten dennoch zahlreiche Soldaten sich bewaffnen. Sie benötigten dann auch Munition. Es ist abenteuerlich, davon auszugehen, es würde für die Rüstungsindustrie jetzt verkehrt sein, wenn es Frieden gäbe.
  • Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ein Frieden im Nahen Osten, im Gaza-Streifen dazu wäre gleichfalls ideal. Es gibt keine Angst in der Rüstungsindustrie, sie könne zu kurz kommen.

Die Rüstungsindustrie erhält viel Geld!

Es ist umgekehrt. Die Rüstungsindustrie wird erst ab jetzt überhaupt unterstützt. Die Waffen werden gebaut, die Munition hergestellt und die Panzer rollen, wenn man es salopp formulieren möchte. Rheinmetall geht davon aus, dass es am Ende 1 Billion Euro sein wird, die allein die EU bis zum Jahr 2030 ausgibt.

Die Rüstung ist eine Industrie, die noch nicht einmal „nur“ vom Materialverbrauch lebt. Das Material verschleißt mit der Zeit. Es entsteht jetzt ein großer Apparat mit mächtigen Rüstungsgütern, die für die Rüstungsindustrie sogar eine Art Versprechen sind: Dieses Material muss eines Tages auch ausgetauscht werden. Und es wird ausgetauscht.

Demnach ist der Aufwärtstrend der Unternehmen wie Rheinmetall, aber auch Renk, Hensoldt und Co. in keiner Weise vorbei. Die Notierungen von Rheinmetall zum Beispiel werden vielleicht sogar rasch dem Versprechen von Analysten gerecht. Die gehen davon aus, der Kurs könne sich in den kommenden Monaten deutlich aufwärts entwickeln. Geht es nach MorganStanley und Morningstar, sind 2.000 Euro, 2.200 Euro und bis 2030 sogar 3.000 Euro drin. Die Notierungen haben allenfalls einen kleinen Widerstand bei 1.500 Euro vor sich.

Die Kursverluste des heutigen Tages zeigen nur eines: Nicht jede Handlung an den Börsen ist sinnvoll zu erklären. Hier ist die Börse im falschen Zeitpunkt schwach geworden.

Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 23. April liefert die Antwort:

Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...